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Unterstützung der Gemeinschaft |
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ORTE ZUM ESSEN, WASCHEN UND SCHLAFEN 2011 In Rom wurde die neue Auflage des sogenannten "Michelinführers der Armen" mit dem Titel "Orte zum Essen, Waschen und Schlafen" vorgestellt. Das Buch in Taschenformat wird von der Gemeinschaft Sant'Egidio jährlich herausgegeben und verteilt, um den Armen und Obdachlosen das Leben zu erleichtern. Es enthält Adressen aller Hilfsangebote in der Stadt. In Rom erscheint es in einer Auflage von 16.000 und wird vom Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik (Allgemeine Abteilung für Inklusion im Rahmen eines Projektes im europäischen Jahr der Armutsbekämpfung) und von der Handelskammer Rom gefördert. Weitere Ausgaben gibt es in Florenz, Genua, Mailand, Neapel und Pisa; in Europa auch noch in Barcelona und in Lateinamerika in Buenos Aires. Auflage 2011: Die Vorstellung des Führers ist auch eine Gelegenheit, um über die Armut in Rom und über Analysen mit Daten zur Lage der schwächsten Bevölkerungsschicht nachzudenken. OBDACHLOSE IN ROM Sendung auf TG3 Ca. 6000 Obdachlose leben in Rom. 15% sind Frauen, 80% Ausländer, von denen ca. 2.000 Flüchtlinge oder Asylbewerber sind. ZAHELEN DER MENSA IN VIA DANDOLO UND DES ZENTRUMS "MENSCHEN DES FRIEDENS" (pdf) KÄLTENOTSTAND Die Gemeinschaft Sant'Egidio hat in Trastevere zusätzliche Unterkünfte als sofortige Antwort auf die winterliche Kälte zur Verfügung gestellt. KONSUM ITALIENISCHER FAMILIEN Von 2008 bis 2009 sanken die Ausgaben für Lebensmittel und Getränke um 3%. Im Süden sanken die absoluten Ausgaben von 482 Euro (2008) auf 463 Euro (2009)
DIE ABNAHME BEZIEHT SICH AUF 40% DER BEVÖLKERUNG
(Quelle: Istat)* = für Familien aus den 10% der Bevölkerung mit geringstem Einkommen
ZAHLEN ÜBER WOHNUNGSNOTSTAND IN ITALIEN
Quelle: Angaben auf der Grundlage der Zahlen von SICET CISL-SUNIA
WOHNUNGSNOTSTAND IN ROM
Rom scheint in allen Bereichen den Primat innezuhaben. Vor allem beim Wohnungsverlust. Die alten Menschen in Rom
Die Zahl der über 65jährigen alten Menschen der Stadt Rom betrug am 1. Januar 2009 608.735 bei einer Gesamtbevölkerung von 2.834.821. Das sind 20% der Wohnbevölkerung. Davon sind 288.233 über 75 Jahre alt und 67.228 über 85 Jahre. Die Bezirke mit den hilfsbedürftigsten alten Menschen sind XVII, I, III, IX und VI.
Eine ganzheitliche häusliche Betreuung besteht fast überhaupt nicht. Der einzige integrative Gesundheitsdienst ist der Mieterschutz, der in ganz Rom 845 alte Menschen betreut hat (Zahl von 2008).
Nach Schätzungen sind 27.365 der über 65jährigen alten Menschen pflegebedürftig. 17.829 pflegebedürftige alte Menschen werden in Rom durch keinen Dienst betreut[1].
Das Sozialzentrum der Gemeinschaft Sant'Egidio in Via Anicia wird zu 45,8% von alten Menschen genutzt. 11,8% sind über 80 Jahre alt, 8 Personen über 90. Sie kommen aus ganz Rom, auch aus der Peripherie.
EINE AUSWEITUNG
Das Programm "Es lebe, wer alt ist!" ist im Stadtzentrum von Rom, in Testaccio, Trastevere und nun auch in Esquilino tätig. Dabei wurde festgestellt, dass 12% der in den drei Stadtvierteln registrierten alten Menschen, die alle über 75 Jahre alt sind (bei einer Gesamtzahl von ca. 4.500 also 540 alte Menschen), niemanden haben, auf den sie sich verlassen können, weder einen Mitbewohner noch einen entfernten Verwandten, einen Nachbarn, einen sympathischen Pförtner oder einen Verkäufer des Vertrauens, bei dem sie ihre Einkäufe tätigen. Sie leben also in großer sozialer Isolation und sind damit auch auf gesundheitlicher Ebene gefährdet.
Wenn man diese Prozentzahl auf die über 75jährigen der ganzen Stadt Rom übertragen würde, wären ca. 30 bis 35.000 alte Menschen vollkommen vereinsamt.
In einigen Stadtvierteln, z. B. Torpignattara und Esquilino, ist der Prozentsatz der alten Menschen sehr hoch (über 20%), wie auch die Zahl der Ausländer.
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