Die Gemeinschaften von Sant'Egidio in Berlin und ganz Deutschland haben sich am Tag nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt im Herzen von Berlin versammelt, um in Gebeten der Opfer zu gedenken und für den Frieden auf der ganzen Welt zu beten. An den Gebeten nahmen viele Flüchtlinge aus Ländern teil, in denen terroristische Attentate alltäglich sind, und die ihre Solidarität mit der deutschen Gesellschaft ausdrücken wollten. Am Ende eines Jahres, in dem in Deutschland vermehrt Stimmen nach neuen Mauern in Europa rufen, rufen die Gemeinschaften von Sant'Egidio zu einer Haltung der Solidarität mit allen Opfern von Krieg, Gewalt und Terrorismus auf. Einer "Globalisierung der Angst" möchten die Gemeinschaften von Sant'Egidio eine "Globalisierung der Solidarität" entgegensetzen, wie sie in wenigen Tagen bei den weltweiten Weihnachtsessen von Sant'Egidio sichtbar werden wird. Der Weg zu einer "Kultur der Solidarität" ist der Dialog und die Verständigung, für den die deutschen Gemeinschaften sich im kommenden Jahr besonders einsetzen werden, indem sie das jährliche Friedenstreffen der Gemeinschaft in Münster und Osnabrück ausgetragen werden.
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