In zahlreichen Städten der Welt begeht die Gemeinschaft Sant'Egidio auch in diesem Jahr in der Zeit der Kartage ökumenische Gedenkfeiern, um an die neuen Märtyrer unserer Zeit zu erinnern. Auch in Deutschland finden Gebetswachen in verschiedenen Städten statt. So wurden in München und Aachen Namen von Glaubenszeugen aller Kontinente und Konfessionen verlesen, die in den vergangenen Monaten und Jahren den Einsatz für das Evangelium, für die Armen und für den Frieden mit dem Leben bezahlt haben. Für jeden Kontinent wurde ein Kreuz nach vorne getragen.
In München stand Abt Johannes von der Benediktinerabtei St. Bonifaz mit der evangelischen Kirchenrätin Stettner und dem koptischen Pfarrer Deskoros und weiteren ökumenischen Vertretern der Feier vor.
Im Aachener Dom hat Bischof em. Mussinghoff mit Vertretern der evangelischen Kirche im Rheinland und der griechisch-orthodoxen Kirche den Vorsitz übernommen.
Diese Gedenkgebete möchten die Solidarität der Gemeinschaft Sant'Egidio weltweit mit den vielen Glaubensgeschwistern zum Ausdruck bringen, die ihr Zeugnis für das Evangelium unter großen Schwierigkeiten und Gefahren leben.
Auch in Innsbruck kamen Gläubige zahlreicher Konfessionen und Länder, vor allem aus dem Nahen Osten zum Gedenken an die neuen Märtyrer zusammen. Der evangelische Superintendent Olivier Dantine stand dem ökumenischen Gottesdienst vor, zahlreiche Jugendliche gestalteten die schöne Feier mit. Zum Abschluss wurde ein Lied des Seligen Franz Jägerstätters gesungen, der während des Nationalsozialismus als Märtyrer des Friedens und der Gewaltlosigkeit sein Leben hingegeben hat.
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