Geschichten von Flucht und Gastfreundschaft, Humanitäre Korridore, Friedensschulen sowie das Gebet für den Frieden und der Dialg mit dem Islam waren die Schwerpunkte, mit denen sich die Gemeinschaft Sant'Egidio beim Evangelischen Kirchentag in Berlin vom 24.-28. Mai einbrachte.
Mehrere Hundert Jugendliche aus ganz Deutschland nahmen an einer Begegnung mit der Jugend für den Frieden der Gemeinschaft teil, bei der über die Flucht aus Syrien und die Integration durch die Freundschaft mit den Jugendlichen von Sant’Egidio gesprochen wurde. Viele Jugendliche wollten die Gemeinschaft besser kennenlernen und besuchten daraufhin die Schule des Friedens im Berliner Stadtteil Neukölln. Sie waren beeindruckt von der Freundschaft mit den Kindern aus vielen Nationen und Kulturen. Auch der Einsatz der Gemeinschaft mit den Humanitären Korridoren fand großes Interesse am Stand der Gemeinschaft auf dem Markt der Möglichkeiten und bei verschiedenen Veranstaltungen, wobei viele der Teilnehmer ihre Hoffnung auf eine Umsetzbarkeit in die deutsche Realität zum Ausdruck brachten. Der Kirchentag bot auch Gelegenheit, um mit Religionsvertretern und anderen Gästen aus Kultur und Politik ins Gespräch zu kommen. In der Begegnung mit dem Groß-Imam Al-Tayyeb von der Universität Al-Azhar in Kairo wurde über die langjährige Freundschaft und das diesjährige Friedenstreffen in Münster und Osnabrück gesprochen.
Beim Friedensgebet in einer Kirche im Stadtteil Kreuzberg nahmen neben den Kirchentagsbesuchern mehrere muslimische Jugendliche teil, die ihre Dankbarkeit über die erfahrene Solidarität zum Ausdruck brachten und zu Beginn des Ramadan ein Zeichen des Friedens setzen wollten. |