Bei seinem Staatsbesuch in Conakry hat der italienische Außenminister Angelino Alfano das DREAM-Zentrum für die AIDS-Behandlung der Gemeinschaft Sant’Egidio besucht. Er sprach lange mit dem medizinischen Personal, den Aktivistinnen und den Ehrenamtlichen und betonte, dass die seit Jahren in diesem und drei anderen Zentren des Landes geleistete Arbeit von großer Bedeutung ist. Dort bietet Sant’Egidio vollständige unentgeltlich Behandlung für ca. 5000 Patienten an. „Unser Botschafter hat gerade sein Beglaubigungsschreiben präsentiert, doch in der langen Zwischenzeit hat die Gemeinschaft ihre Beglaubigungsschreiben der Hoffnung und Großzügigkeit präsentiert: Ihr seid unsere wahre Botschafterin gewesen. Ich danke euch für die in diesen Jahren geleistete Arbeit und ermutige euch, weiter zu träumen, denn ihr habt bewiesen, dass Träume Wirklichkeit werden können.“
Das DREAM-Zentrum von Conakry, der Hauptstadt der Republik Guinea, ist die Anlaufstelle für die Behandlung von HIV-AIDS und mit ihr verbundenen Krankheiten, wie auch ein Ort der Fortbildung für Ärzte und Biologen, Krankenpflegepersonal und Koordinatoren. Es dient auch als spezialisiertes Zentrum der Telemedizin, das mit ca. 100 italienischen Spezialisten in Verbindung steht, die unentgeltlich hochrangige Beratung anbieten. Diese Funktion ist in Guinea von besonderer Bedeutung, da es – neben Liberia und Sierra Leone – zu den drei Ländern gehört, das kürzlich von der Ebola-Epidemie betroffen war. Darunter hat das schon sehr unzulängliche Gesundheitssystem schwer gelitten.
Das DREAM-Programm ist in elf afrikanischen Ländern tätig und hat seit 2002 eine halbe Million Menschen betreut. Über 100.000 Kinder wurden dadurch von HIV-positiven Müttern gesund geboren. In Guinea ist es mit der Unterstützung des nationalen Gesundheitsministeriums und dem Global Fund tätig.
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