„Das Problem ist nicht die Religion sondern der Extremismus auf beiden Seiten. Khatami und reformierte Kreise im Iran sind davon überzeugt, dass dieses radikale Denken abgelegt werden muss“: diese Meinung vertrat der Iraner Sayyed Mohammad Ali Abtahi, der Präsident des Instituts für den interreligiösen Dialog, bei einer Begegnung mit Journalisten am Rande der Arbeiten des Internationalen Treffens `Menschen und Religionen`, das von der Gemeinschaft Sant`Egidio und der Kirche von Zypern mit dem Titel „Die Zivilisation des Friedens: Religionen und Kulturen im Dialog“ organisiert wird und zur Zeit auf Zypern stattfindet. Ali Abtahi gehört zu den engsten Mitarbeitern von Khatami, dem ehemaligen iranischen Präsidenten, der bei den Präsidentschaftswahlen im kommenden Juli wieder antritt. Ali Abtahi sagte: „In dieser historischen Phase haben die `Hartliner` beider Flügel absurde Ängste verbreitet: im Westen gibt es Unterstützer einer wahren Islamophobie. Auch in unserer Welt, in den islamischen Ländern, versuchen die `Hartliner`, eine Phobie gegen den Westen und Amerika zu schaffen. Gemeinsam müssen wir das alles hinter uns lassen“. Als Kommentar zu den Arbeiten des Treffens merkte Ali Abtahi an: „Bei diesem Treffen von Sant`Egidio entdeckt man neue Sichtweisen, wie die Religionen zu dem werden können, was sie wirklich sind: ein zusätzlicher Faktor, um zum Zusammenleben in unserer Region und weltweit beizutragen“. Ali Abhahi merkte abschließend an, dass „Italien eine wichtige Rolle spielen kann, um die Probleme im Nahen Osten und in der ganzen Region grundlegend zu lösen“. |