"Die Gemeinschaft Sant'Egidio begrüßt mit Dankbarkeit den eindringlichen Appell von Papst Franziskus gegen die Todesstrafe und für eine Verbesserung der Haftbedingungen im Respekt vor der Menschenwürde auch gegenüber den der Freiheit beraubten Personen und bemüht sich, diesen Appell überall zu verbreiten.
Die in der heutigen Rede vor der Internationalen Vereinigung für Strafrecht behandelten Themen sind von glaubwürdiger Stelle eine Bestärkung im Einsatz unserer Gemeinschaft bei der internationalen Kampagne ‚Keine Gerechtigkeit ohne Leben', in deren Zusammenhang gerade in diesen Tagen zwei Tagungen in Tokio und Manila mitten in Asien stattfinden. Auf diesem Kontinent fordert die Todesstrafe weiterhin die höchste Zahl an Opfern, auch wenn es nicht an wichtigen Zeichen für eine Öffnung von Seiten einiger Regierungen und der Zivilgesellschaft fehlt.
In der Weltkoalition gegen die Todesstrafe sind heute 150 internationale Organisationen zusammengeschlossen. Sie entstand 2002 am Sitz unserer Gemeinschaft in Trastevere. Die Worte des Papstes sind eine Ermutigung, um auf dem eingeschlagenen Weg voranzuschreiten und sich einzusetzen, damit das Thema des Moratoriums der Hinrichtungen bei der aktuellen Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York neu vorgeschlagen und approbiert wird." |