change language
benne vagy: home - sajtószemle newsletterlink

Support the Community

  

RP ONLINE

November 15 2017

Mönchengladbac

Enkel des Mordopfers setzt auf Vergebung

 
nyomtatható verzió

Mönchengladbach: Enkel des Mordopfers setzt auf Vergebung
 
Bill Pelke zeigt ein Foto seiner ermordeten Großmutter Ruth. Das Verbrechen ereignete sich im Mai 1985. FOTO: Angela Rietdorf

 

Mönchengladbach. Bei der Aktion "Nein zur Todesstrafe" sprach der Amerikaner Bill Pelke vor Schülern der Liebfrauenschule über seinen Wandel vom Befürworter zum Gegner der Todesstrafe.

Es ist ein grausames Verbrechen, das im Mai 1985 den US-Bundesstaat Indiana erschüttert: Ruth Pelke (78) wird von vier jungen Mädchen in ihrem Haus überfallen, niedergeschlagen und mit 33 Messerstichen getötet. Die vier Schülerinnen wollten Geld erbeuten, um in einem Spielsalon Videospiele zu spielen. Sie gaben vor, an einer Bibelstunde interessiert zu sein, wurden eingelassen, begingen die brutale Tat und erbeuteten zehn Dollar und das alte Auto. Schon am nächsten Tag wurden sie verhaftet.

Bill Pelke ist der Enkel der Ermordeten. Er ist auf Einladung der christlichen Gemeinschaft Sant' Egidio im Rahmen der Aktion "Nein zur Todesstrafe" in Mönchengladbach und erzählt vor 130 Schülerinnen und Schülern der Bischöflichen Liebfrauenschule von seiner Großmutter, seiner Reaktion auf den Mord und der Kraft der Vergebung. Die Zuhörer sind tief beeindruckt: Es ist sehr still in dem vollen Raum, während Pelke spricht.

Der Mann, der sich heute mit seiner Organisation "Journey of Hope" gegen die Todesstrafe einsetzt, hat seine Großmutter sehr geliebt. "Sie hatte eine Leidenschaft: jungen Menschen die Bibel nahezubringen", erzählt er. "Als Kind war ich begeistert, wenn sie die Geschichte von der Arche Noah oder von Josef und seinen Brüdern erzählte."

Er ist dabei, als die vier Mädchen vor Gericht gestellt werden. Sie bekennen sich schuldig. Eine von ihnen, die 15-jährige Paula Cooper, wird zum Tode verurteilt. Sie ist diejenige, die das Schlachtermesser dabei hatte und zugestochen hat, immer und immer wieder. "In Indiana konnten Kinder ab zehn Jahren bei Verbrechen wie diesem wie Erwachsene behandelt und zum Tode verurteilt werden", erklärt Pelke. Beim Urteilsspruch ist er im Gerichtssaal. "Das Urteil war okay für mich", sagt er. "Der Richter tat, was er tun musste, allerdings brachte es meine Großmutter nicht zurück."

Einige Monate später aber denkt er während einer ruhigen Arbeitsschicht intensiv über seine Großmutter, ihre religiösen Überzeugungen, ihr Leben und ihren Tod nach. "Ich sah meine Großmutter mit Tränen in den Augen vor mir", erzählt er. Er betet darum, Mitgefühl für die Täterin empfinden zu können und für ihn geschieht ein Wunder. Er kann dem Mädchen vergeben und findet damit auch seine Großmutter hinter dem Bild ihres schrecklichen Todes wieder.

"Ich konnte mich wieder an den wunderbaren Menschen erinnern, der sie war." Er nimmt Kontakt zur Täterin und zu deren Großvater auf und schreibt einen Brief an die örtliche Presse, in dem er von der Todesstrafe Abstand nimmt. Nicht alle verstehen ihn. Es kommt zum Bruch mit dem Vater. Die meisten Menschen in Indiana sind sich einig im Hass auf das Mädchen. Doch der Fall erfährt weltweit viel Aufmerksamkeit. Bill Pelke tritt im italienischen Fernsehen auf, gibt Interviews, und sammelt schließlich zwei Millionen Unterschriften gegen die Hinrichtung. Er hat Erfolg: Die Todesstrafe für Paula Cooper wird tatsächlich in 60 Jahre Haft umgewandelt.

Bill Pelke gründet danach "Journey of Hope", eine Organisation, die gegen die Todesstrafe kämpft, indem sie Betroffenen ermöglicht, ihre Geschichten zu erzählen: Angehörige von Opfern, und von im Todestrakt einsitzenden Verurteilten. Es sind auch Menschen dabei, die unschuldig verurteilt wurden. "Seit der Wiedereinführung der Todesstrafe wurden mehr als 160 zum Tode Verurteilte wegen erwiesener Unschuld wieder frei gelassen", sagt Pelke. Und wer weiß, wie viele Unschuldige hingerichtet wurden? "Die Todesstrafe lässt keinen Platz für Fehler", stellt er fest. Und sie hilft auch den Angehörigen der Opfer nicht, davon ist der gläubige Christ zutiefst überzeugt. "Die Todesstrafe bringt keine Heilung, sondern nur neue Gewalt. Aber Vergebung bringt Heilung."


 OLVASSON
• HÍREK
Január 19 2018
MÖNCHENGLADBACH, NÉMETORSZÁG

Rawan története – Az iraki háborútól a béke iskolájáig

IT | ES | DE | NL | HU
Május 30 2016
LEIPZIG, NÉMETORSZÁG

A Sant'Egidio közösség Lipcsében a német katolikusok 100. országos találkozóján

IT | EN | DE | FR | HU
minden hír
• RELEASE
Február 25 2018
Domradio.de

"Gräben zuschütten"

Február 25 2018
kathpress

Kardinal Marx fordert mehr Engagement für Einheit der Menschen

Február 25 2018

„Gräben zuschütten, Spaltungen überwinden“

Február 24 2018
Domradio.de

Im Dienst der karitativen Arbeit

Február 19 2018
Vaticannews

Appello della Chiesa Usa per salvare la vita di due condannati a morte

December 26 2017
Main-Post

Große Einladung zum gemeinsamen Weihnachtsessen

a teljes sajtószemle
• NO HALÁLBÜNTETÉS
Szeptember 24 2015

Pope Francis calls on Congress to end the death penalty. "Every life is sacred", he said

Március 12 2015
Associated Press

Death penalty: a look at how some US states handle execution drug shortage

Március 5 2015
Associated Press

Nitrogen gas executions approved by Oklahoma House

Február 28 2015
AP

US Supreme Court won't lift stay in Florida execution

Február 28 2015
Reuters

Australian PM strikes conciliatory note over Indonesia executions

Február 25 2015
Reuters

Saudi court gives death penalty to man who renounced his Muslim faith

Február 21 2015
AP

New Oregon governor will continue death penalty moratorium

Február 15 2015

Archbishop Chaput applauds Penn. governor for halt to death penalty

nem megy a halálbüntetés
• DOKUMENTUMOK

Mario Marazziti: rifiutare la logica della pena di morte per non cedere alla trappola del terrore

Jean-Louis Ville: Europe is against the death penalty.

Statement by Minister J. Kamara on the death penalty in Sierra Leone

Vice President Mnangagwa: Zimbabwe's steps toward the abolition of the death penalty

Cambodian Minister of Justice, Ang Vong Vathana: Cambodia as a model of Asian country without the death penalty

Rajapakshe, Minister of Justice: Sri Lanka to protect the right to life, against the death penalty

az összes dokumentum

FOTÓK

380 látogatások

333 látogatások

324 látogatások

338 látogatások

347 látogatások
a kapcsolódó média