change language
je bent in: home - persoverzicht newsletterlink

Support the Community

  

oe24

16 November 2017

"Möchte in keiner homogenen Gesellschaft leben"

Bundespräsident Van der Bellen sprach in Rom über Flüchtlingsfragen.

 
printbare versie

"Integration gelingt, wenn beide Seiten sich bemühen." So kommentierte Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Donnerstagabend am Ende seines Rom-Besuchs die Bemühungen der Gemeinschaft Sant'Egidio im Viertel Trastevere, die ihr Projekt zur Aufnahme und Integration von Migranten vorstellte. Betroffene aus Syrien, Mali oder Afghanistan erzählten, wie sie es schafften, in Italien Fuß zu fassen.

Der Afghane Davut etwa verließ bereits vor Jahren seine Heimat als 17-Jähriger und kam nach einer gefährlichen Odyssee, bei der er mehrmals mit dem Tod von Freunden konfrontiert wurde und 35 Stunden auf der Achse eines LKW zurücklegte, in Italien an. Dort nahm ihn die Gemeinschaft Sant'Egidio auf. Er wurde unterstützt, die Sprache zu lernen und in der Gesellschaft seinen Platz zu finden. "Heute bin ich 32 und versuche, anderen zu helfen", erzählte Davut. Er arbeitet in einer Schule mit behinderten Kindern und unterrichtet sogar selbst Italienisch in Anfängerkursen.

Davut war nur ein Beispiel unter mehreren, denen es gelang, dank Sant'Egidio in Italien ein neues Leben zu beginnen. "Wir glauben, dass es möglich ist, Mauern niederzureißen", erklärte daher Cesare Zucchoni, Generalsekretär der Gemeinschaft, gegenüber Van der Bellen. "Wir haben versucht, gegen den Strom und gegen den Zeitgeist eine Kultur des Zusammenlebens aufzubauen." Sant'Egidio sei ein "Ort der Freiheit, für den, der fremd ist."

Als Beweis, dass die Initiative durchaus Erfolge feiern kann, verwies Zucchoni auf eine Gruppe von Flüchtlingen und Migranten, die sich rund um den Bundespräsidenten an einem Tisch versammelt hatten. "Sie sehen hier 16 Personen aus 15 verschiedenen Nationen, die ein bisschen die Welt der Migranten in Italien darstellen." Mit anderen Worten ausgedrückt handle es sich auch um "neue Europäer aus vielen Ländern."

Integration von Flüchtlingen

Das ökumenische Gemeinschaftsprojekt katholischer und evangelischer Christen wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen und finanziert sich großteils aus Spenden. Es ermöglichte zuletzt Flüchtlingen aus dem Libanon (überwiegend Syrer), Marokko (Opfer des Bürgerkriegs und der Gewalt in subsaharischen Ländern) oder Äthiopien (Eritreer, Somali und Sudanesen) die Einreise nach Italien mit humanitären Visa.

Damit sollen Todesfahrten über das Mittelmeer vermieden und die Ausbeutung durch Menschenhändler, die mit Kriegsflüchtlingen Geschäfte machen, verhindert werden, wie während des Besuchs von Van der Bellen konstatiert wurde. Andere Projekte dienen etwa dem Ziel, Frauen aus Nigeria aus der Sklaverei der Prostitution zu befreien. "Das sind Opfer des Menschenhandels. Wir wollen nicht, dass es zur sexuellen Ausbeutung kommt."

"Ich gratuliere Ihnen zu ihrer Verfestigung hier, zu ihrer Integration", sagte Van der Bellen, der am Vormittag mit Papst Franziskus zusammengetroffen war und sich über die Migrationsthematik ausgetauscht hatte. Es handle sich eben um einen "beidseitigen Prozess." Es brauche "die Hilfe und die Unterstützung des Gastgeberlandes , aber auch umgekehrt das Bemühen zu sehen, wie das Gastland tickt." Dann aber sei die Basis für ein gegenseitig befruchtendes und interessantes Miteinander gegeben, meinte der Bundespräsident sinngemäß. Nachsatz: "Ich möchte in keiner homogen Gesellschaft leben."

"In Österreich haben wir ähnliche Fragen zu lösen", erzählte Van der Bellen abschließend. In den vergangenen Jahren seien 150.000 Asylwerber aufgenommen worden. Für ein kleines Land wie Österreich sei das "ziemlich viel." Er sei aber optimistisch, dass auch die österreichische Gesellschaft diese Herausforderung bewältigen werde. "Um die Kinder mache ich mir dabei keine Sorgen. Sie lernen sehr schnell. Es sind eher die Eltern, bei denen es schwierig ist. Dass der Prozess lange dauert, darüber braucht man sich auch keine Illusionen machen."


 LEES OOK
• NIEUWS
22 November 2017

Ook België opent humanitaire corridor voor vluchtelingen

IT | ES | DE | FR | PT | CA | NL | RU
7 November 2017
BANGLADESH

De eerste hulpgoederen van Sant'Egidio voor de Rohingya vluchtelingen arriveren in de kampen in Bangladesh

IT | ES | DE | FR | CA | NL | RU
6 Juli 2017
PARIJS, FRANKRIJK

Bienvenue! De eerste Syrische vluchtelingen geland in Parijs in het kader van de humanitaire corridors in Frankrijk

IT | ES | DE | FR | PT | CA | NL
22 April 2017
ROME, ITALIË

De paus met vluchtelingen: een overlevende van Lampedusa schenkt hem een kaart met de gezichten van de schipbreukelingen

IT | ES | FR | PT | NL
6 Maart 2017
PRINCETON, VERENIGDE STATEN

Seeking Refuge. Faith-Based Approaches to Forced Migration: het drama van de vluchtelingen belicht op een conferentie georganiseerd door Sant’Egidio aan de Princeton University

IT | EN | ES | DE | NL
28 Februari 2017
GENUA, ITALIË

Het verhaal van de kleine Abdul, van de bombardementen in Syrië naar het nieuwe leven in Italië.

IT | NL
al het nieuws
• RELEASE
13 Maart 2018
RP ONLINE

Flucht, Abi, Studium

21 Februari 2018
OnuItalia

Rohingya: la crisi nei colloqui di Sant’Egidio con la premier del Bangladesh

14 Februari 2018

Der Weg bleibt beschwerlich

30 Januari 2018
La Vanguardia

Treinta sirios llegan a Italia con los llamados "corredores humanitarios"

29 Januari 2018
Agenzia Fides

Asia/Bangladesh - Una scuola per i bambini profughi Rohingya

26 Januari 2018
Il Mattino di Padova

«Il dolore è lingua che accomuna»

het gehele persoverzicht
• GEEN DOODSTRAF
10 Oktober 2017

On 15th World Day Against the Death Penalty let us visit the poorest convicts in Africa

7 Oktober 2015
VERENIGDE STATEN

The World Coalition Against the Death Penalty - XIII world day against the death penalty

5 Oktober 2015
EFE

Fallece un preso japonés tras pasar 43 años en el corredor de la muerte

24 September 2015

Pope Francis calls on Congress to end the death penalty. "Every life is sacred", he said

12 Maart 2015
AFP

Arabie: trois hommes dont un Saoudien exécutés pour trafic de drogue

12 Maart 2015
Associated Press

Death penalty: a look at how some US states handle execution drug shortage

9 Maart 2015
Reuters

Australia to restate opposition to death penalty as executions loom in Indonesia

9 Maart 2015
AFP

Le Pakistan repousse de facto l'exécution du meurtrier d'un critique de la loi sur le blasphème

9 Maart 2015
AFP

Peine de mort en Indonésie: la justice va étudier un appel des deux trafiquants australiens

28 Februari 2015
VERENIGDE STATEN

13 Ways Of Looking At The Death Penalty

15 Februari 2015

Archbishop Chaput applauds Penn. governor for halt to death penalty

11 December 2014
MADAGASCAR

C’est désormais officiel: Madagascar vient d’abolir la peine de mort!

ga naar geen doodstraf
• DOCUMENTEN

Dossier: What are the humanitarian corridors

alle documenten