An der am Dienstag, 30. November 2010, stattfindenden Aktion „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ beteiligt sich auch Nürnberg wieder: Ab etwa 16.45 Uhr wird die Säule Nummer drei mit der Aufschrift „Recht auf Leben“ in der Straße der Menschenrechte grün angeleuchtet. Initiator der weltweiten Aktion ist die Gemeinschaft „Sant’Egidio“. Über 1 000 Städte beteiligen sich an dem symbolischen Akt, bei dem charakteristische Einrichtungen farbig angestrahlt werden.
So erstrahlen etwa das Kolosseum in Rom und das Atomium in Brüssel in farbigem Licht. Mit dieser Geste, die von einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen begleitet wird, soll gegen die Unmenschlichkeit der Todesstrafe protestiert werden. Auch die Stadt Nürnberg setzt ein sichtbares Zeichen gegen die Todesstrafe, indem wie in den vergangenen Jahren eine Säule in der Straße der Menschenrechte beleuchtet wird. Den Strom sponsert das Germanische Nationalmuseum. Die Gemeinschaft „Sant’Egidio“ ist eine christliche Laienbewegung mit 50 000 Mitgliedern in 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Sie hat unter Beteiligung zahlreicher Organisationen die Aktion „Städte für das Leben“ gegründet. Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe abgeschafft hatte. Weitere Informationen gibt es unter www.santegidio.org.
|