Herausgeberin:
Adriana Gulotta

Die Schulen des Friedens in der Welt

In Asien: Schulen des Friedens, um gegen die Kinderarbeit anzuk�mpfen

Weltweit gibt es ca. 250 Millionen Kinder zwischen 5 und 14 Jahren, die arbeiten m�ssen. Die H�lfte davon lebt in Asien. In diesem Kontinent ist die Kinderarbeit am weitesten verbreitet und es existieren immer noch Formen von Zwangsarbeit f�r Kinder und von echter Sklaverei. Minderj�hrige von 8 oder 9 Jahren werden f�r eine kleine Geldsumme den Besitzern von Zigarettenfabriken oder Webereien als Pfand gegeben. Dort arbeiten sie bis zu 20 Stunden t�glich.

Man sch�tzt, dass in Indien und in Indonesien die Minderj�hrigen etwa 25% der Erwerbst�tigen ausmachen und dass ihre Arbeitsdauer im Durchschnitt 12- 15 Stunden t�glich betr�gt. Es ist unm�glich, �ber eine solche Situation exakte Zahlen und Daten zu geben.

Die Schulen des Friedens in Asien k�mpfen in besonderer Weise gegen den Ausschluss von Kindern aus der Schule und gegen eine vorzeitige Eingliederung in die Arbeit. Es ist klar, dass die Schulen des Friedens der Gemeinschaft Sant�Egidio in Asien eine tiefe Ver�nderung der Lebensumst�nde der Minderj�hrigen und der kollektiven Mentalit�t herbeif�hren wollen, die so sehr in den Prinzipen der Produktivit�t verhaftet sind.

In Indonesien sind die Schulen des Friedens auch durch ihren multiethnischen und interreligi�sen Charakter gepr�gt. Junge chinesische Christen, im allgemeinen wohlhabender als der Durchschnitt, helfen muslimischen indonesischen Kindern beim Lernen. Sie helfen mit, eine Freundschaft zwischen Christen und Muslimen aufzubauen. So arbeiten sie auf sehr konkrete Weise zusammen beim Aufbau einer friedlichen Gesellschaft ohne religi�sen oder ethnischen Hass.