Pécs (Ungarn): Gedenken an die Deportation der Juden und Zigeuner im Zweiten Weltkrieg
29. Mai 2010
Am 26. Mai hat die Gemeinschaft Sant'Egidio in Pècs das fünfte Jahr in Folge mit der jüdischen Gemeinde der Stadt bei einem Marsch und einer Gedenkzeremonie an die Deportation der Juden und Zigeuner im Jahr 1944 erinnert.
1944 wurde zunächst das Ghetto von Pécs errichtet, in das ca. 4.000 Juden und Zigeuner aus der Stadt und den umliegenden Dörfern umsiedeln mussten. Kurze Zeit später wurden alle Anfang Juli nach Auschwitz Birkenau deportiert.
Am Ende gab der Überlebende Pál Kaufmann ein Zeugnis, es sprach auch Rabbiner András Schönberger über das schwierige Klima eines zunehmenden Antisemitismus in Ungarn. Gerade aus diesem Grund schien die Teilnahme vieler Jugendlicher aus verschiedenen Schulen besonders wichtig.