Humanisierung der Gefängnisse: Weitere Hilfen für die Gefangenen in Angoche, Mosambik
10. August 2011
Im Gefängnis von Angoche in Mosambik leben die Insassen seit einigen Jahren unter großen Schwierigkeiten. Wie in einer früheren News berichtet, hat 2008 ein Zyklon einen großen Teil des Daches zerstört. Die zur Zeit siebzig Gefangenen müssen in einer Zelle schlafen und täglich unter der brennenden Sonne ausharren. Die Lage ist so prekär, dass in den vergangenen Jahren viele durch Unterernährung gestorben sind.
Die Hilfe der Gemeinschaft hat in den vergangenen Monaten zwei wichtige Fortschritte bewirkt: Das Dach wurde vollständig erneuert und ein Boot gebaut. Durch das Boot können Gefangene, die erfahrene Seeleute sind, den anderen das Fischen beibringen und somit das Gefängnis mit Fisch versorgen. Das verbessert die Ernährungslage aller. Gleichzeitig wurden auch Medikamente verteilt, die auf große Freude stießen, da die Gesundheitsversorgung schwierig bleibt. In diesen Tagen wurden wurden 14 Fälle von Windpocken registriert, bei einer Gesamtzahl von 70 Gefangenen.
In den kommenden Monaten wird die Gemeinschaft sich bemühen, die innere Zelle zu streichen und eine kleine Krankenstation wieder herzurichten. Dann soll fließendes Wasser in das Gefängnis hineingelegt werden und ein Nähkurs begonnen werden.