Viele folgten der Einladung der Gemeinschaft Sant'Egidio in die Kirchen von Guadalupita und San José del Altillo in Mexiko-Stadt am 15. November, um an Juan Javier und die anderen obdachlosen Freunde zu erinnern, die wie er in den vergangenen Jahren durch die Kälte und schwierige Lebensbedingungen auf der Straße gestorben sind.
Juan Javier besaß keine Wohnung und lebte auf den Straßen von Mexiko-Stadt. Er war einer der ersten Freunde der Gemeinschaft Sant'Egidio von der Straße. Sie hatten ihn in der Nähe der Metrohaltestelle "Barranca del muerto" kennengelernt. Er war auf der Suche nach einem besseren Leben und einer Arbeit in die mexikanische Hauptstadt gekommen, um seiner Familie zu helfen. Juan Javier starb mit 20 Jahren als Opfer seiner schwierigen Lebensumstände.
Für Sant'Egidio in Mexiko-Stadt war das Gedenken der Namen von armen Freunden, die auf der Straße gestorben sind, nicht nur eine Solidaritätsgeste, sondern auch ein Zeichen für das Leben einer Familie: Zusammensein, Anteilnahme in den Schwierigkeiten, Gedenken und Gebet für die Verstorbenen gehören dazu.
Auch viele arme Freunde nahmen an dieser Gedenkfeier teil und waren davon betroffen. Am Ende der Liturgien fand ein gemeinsames Essen mit den Freunden von Sant'Egidio statt, wie es eben in einer Familie üblich ist.
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