In Malawi kommt es zu immer mehr Schäden durch die im ganzen Land seit Januar anhaltenden starken Regenfälle.
Im Distrikt Phalombe im Süden des Landes, der schon sehr unter dem Hochwasser gelitten hat und wo Felder zerstört und Vieh getötet wurde, kam es in den ersten Februartagen zu weiteren starken Regenfällen, die viele einfache Häuser schwer beschädigten.
Die Gemeinschaft Sant'Egidio hat erste Hilfsgüter verteilt, was durch in diesen Tagen zugesandte Spenden möglich wurde. Die Ausgabe fand in den durch das erste Hochwasser heimgesuchten Gebieten statt. Damals wurde das ganze Land lahmgelegt, es kam zu Stromausfällen und Mangel an Trinkwasser.
Der Ortsvorsteher von Phalombe sagte zu uns: "Wir besitzen nichts, kein Trinkwasser, was die Leute finden, verursacht nur Durchfall. Unsere Kinder können die Schule nicht besuchen, da in den Räumen Obdachlose untergebracht wurden. Zelte für die Flutopfer werden benötigt. Die Felder können nicht bearbeitet werden, es fehlt an Hilfen, um wieder neu anzufangen und Saatgut zu kaufen. Ich habe Leute gesehen, die in den Wassermassen ertrunken sind, ich habe ihre Schreie gehört und konnte ihnen nicht helfen. Durch die Regenfälle war ich vollkommen machtlos."
Die Hilfen von Sant'Egidio erreichten zunächst ein äußert schwer zugängliches Gebiet. Denn die verschmutzten Straßen waren für LKWs unpassierbar. Das Transportmittel hätte sich an verschiedenen Stellen beinahe überschlagen. Die Regierung hat Notbrücken errichtet, damit die abgelegenen Dörfer versorgt werden können.
Die verteilten Hilfsgüter konnten 5000 Familien in den Gebieten von Mangochi, Balaka, Zomba, Phalombe, Thyolo und Blantyre zugute kommen. Dort hat die Gemeinschaft ca. 6000 Mitglieder. Zu dieser "Familie von Sant'Egidio" gehören zusätzlich 1000 alte Menschen und 11000 Kinder der Schule des Friedens.
"Viele Hilfsgüter konnten durch die lebendige Verbundenheit der gesamten Gemeinschaft Sant'Egidio in der Welt zur Verfügung gestellt werden. Zum 47. Jahrestag wurde in allen Gemeinschaften eine Kollekte durchgeführt, um dem so schwer vom Hochwasser heimgesuchten Malawi zu helfen. "Das ist schön. Jetzt kann ich wieder lachen trotz vieler Probleme. Ich sehe die Brüder und Schwestern der Gemeinschaft, die mir durch Lebensmittel in diesem Monat helfen", sagte ein Jugendlicher aus einem der betroffenen Dörfer. Die verteilten Pakte enthalten 10kg Mais, 5kg Bohnen, 1kg Zucker und Plastikplanen.
Spenden können überwiesen werden an:
Gemeinschaft Sant'Egidio
Stichwort "Notlage Malawi"
Liga Bank - DE71750903000003029999 - GENODEF1M05
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