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Unterstützung der Gemeinschaft

  
1 Juni 2015 | PRETORIA, SÜDAFRIKA

Sant'Egidio in Südafrika setzt sich gegen Fremdenfeindlichkeit ein, durch die Immigranten zum Opfer werden

Eine Konferenz möchte die öffentliche Meinung nach den neuesten Gewaltausbrüchen auf dieses Problem hinweisen. Opfer waren junge Arbeiter aus anderen afrikanischen Ländern

 
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Vereint gegen Fremdenfeindlichkeit: So lautete die Botschaft der Gemeinschaften von Sant'Egidio von Pretoria und Johannesburg für ein Living Together. Die Veranstaltungen wurde von Sant'Egidio in Pretoria organisiert, um die Gesellschaft nach den schlimmen fremdenfeindlichen Gewaltausbrüchen der neuesten Zeit in verschiedenen südafrikanischen Städten auf das Problem hinzuweisen. Dabei kamen Jugendliche auf der Straße ums Leben, deren Schuld allein darin bestand, aus anderen Ländern des Kontinents zu kommen.

Ein regelrechte Angriffswelle schlug auf die Immigranten ein: Lynchjustiz, Geschäfte wurden geplündert, Wohnungen verwüstet, Tausende wurden vertrieben und mussten Zuflucht in vier Flüchtlingslager suchen. Die ausländischen Gemeinden wurden zu Sündenböcken einer Gewalt, die eigentlich ein Symptom für tiefere soziale Probleme ist.

Jeden Monat kommen ca. 10.000 Einwanderer aus dem ganzen Kontinent, vor allem aus Mosambik, Malawi, Sambia, Zimbabwe und der Demokratischen Republik Kongo nach Südafrika auf der Suche nach einer besseren Zukunft.

Viele haben sich aber nun entschieden, das Land zu verlassen, während die Zurückbleibenden in ständiger Angst leben. 

Bei dem Treffen erklärte Elard Alumando von der Gemeinschaft Sant'Egidio aus Malawi die Gefahren der Suche nach dem Feind angesichts von wirtschaftlichen und sozialen Problemen im Land: "Wenn es die Immigranten nicht gäbe, würde die Gesellschaft einen anderen Feind suchen, sehr wahrscheinlich unter den Armen: die Schwächsten sind oft die Opfer."

Man muss bei den Armen beginnen, um soziale Trennungen zu überwinden. Das ist die tägliche Arbeit von Sant'Egidio in Südafrika, wie es in Beiträgen deutlich wurde, die das Modell der Schule des Friedens der Gemeinschaft vorstellten, in der Kinder und Jugendliche verschiedener Länder gemeinsam aufwachsen. Es wurde auch von der Verteilung von Essen und Kleidung an Obdachlose berichtet. Das ist ein Dienst von Südafrikanern und Menschen anderer Herkunft, die gemeinsam eine Freundschaft mit den Armen leben. Es ist ein Beispiel dafür, dass das Zusammenleben auch in Südafrika möglich ist.


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