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Unterstützung der Gemeinschaft

  
2 Juni 2017 | WÜRZBURG, DEUTSCHLAND

30 Jahre Freundschaft im Altenheim St. Nikolaus – eine treue Freundschaft, die niemals aufhört

Eine Familie aus allen Generationen in der existentiellen Peripherie des Lebens, die aus Isolation und Einsamkeit befreit

 
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Der 28. Mai war ein ganz besonderer Sonntag im Alten- und Pflegeheim St. Nikolaus, in dem die Gemeinschaft, denn es wurde ein großes Jubiläum der Freundschaft gefeiert: "30 Jahre Freundschaft zwischen Jung und Alt". In diesem großen Heim begegnete die Gemeinschaft Sant’Egidio in Deutschland zum ersten Mal der großen existentiellen Peripherie der Heime: Einsamkeit, Isolation und Ausgrenzung in den letzten Jahren des Lebens. Waren anfangs noch viele Bewohner selbständig, sind heute fast alle pflegebedürftig und hochbetagt. Teilweise müssen alte Menschen noch in den letzten Wochen oder Tagen des Lebens ihre gewohnte Umgebung verlassen und in einem fremden und anonymen Umfeld sterben.


Umso wichtiger ist die Freundschaft und menschliche Nähe in einer solch schwierigen Lebenssituation. Die Freunde der Gemeinschaft bringen das Leben zurück, auch wenn es oft nur ganz schwach ist. Doch ein Besuch, eine Stunde Zeit, ein gemeinsam gefeierter Geburtstag oder ein Weihnachtsfest, an dem man nicht allein ist, verändert das Leben grundlegend. Regelmäßig kommen im Heim St. Nikolaus/Ehehaltenhaus im Stadtviertel Sanderau Jung und Alt zusammen, auch viele Familien mit kleinen Kindern beteiligen sich an diesem schönen Dienst. Gemeinsames Gebet und Zusammensein, Anteilnahme am Leben der Gemeinschaft und den gegenseitigen Leiden und Freuden geben dem Leben in der Schwäche einen Sinn.

Diese schöne Geschichte wurde angemessen gefeiert. Über 100 junge und alte Bewohner und ihre Freunde erinnerten sich an die Treue einer Freundschaft, die leider nicht selbstverständlich ist. Im Alter von  6 bis 102 Jahren zeigten die Freunde, dass niemand zu jung oder zu alt ist, zu klein oder zu schwach ist, um nicht die Freundschaft zu leben und für Andere etwas tun zu können. Auch Freunde aus dem Stadtviertel und der Pfarrei, Angehörige und Bekannte waren zu dem Fest gekommen, um ein Netzwerk der Menschlichkeit aufzubauen, das besonders in Zeiten der Schwäche so wichtig ist.


Natürlich wurde viel gesungen und musiziert, es gab einen Rückblick auf die Geschichte der Freundschaft mit Bildern und auch eine leckere Torte durfte nicht fehlen. Am Ende wurde mit Sekt auf die Freundschaft angestoßen und jeder bekam ein Erinnerungsgeschenk. Wie immer haben die Jugendlichen die Älteren bedient. Herta sagte: „Als ich zum Fest kam, war mir gar nicht so wohl, ich hatte Herzschmerzen, aber das Fest hat mich geheilt.“ Ursula fügte hinzu: „Das Fest hat mir die Freude wiedergeschenkt und gezeigt, dass ich nicht allein bin.“

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