Vom 19. April bis 16. Mai 1943 fand im Warschauer Ghetto - dem größten in Europa - ein Aufstand gegen die nationalsozialistische Besatzung statt mit dem Versuch, die Deportation der Juden in die Vernichtungslager zu stoppen. Die Revolte wurde im Blut erstickt und gilt als die größte jüdische Eigeninitiative zur Beendigung der nationalsozialistischen Barbarei im Zweiten Weltkrieg.
Kurz vor dem 69. Jahrestag des Endes des Aufstands hat die Gemeinschaft Sant'Egidio von Warschau zu einer Konferenz eingeladen, and er ca. einhundert Studenten und Jugendliche teilnahmen.
Es war eine Gelegenheit zur Erinnerung und zur Reflexion, um über Perspektiven eines Aufbaus einer Welt ohne Gewalt, Rassismus und Antisemitismus nachzudenken.
Neben anderen Rednern beeindruckte das bewegende Zeugnis von Krystyna Budnicka, die damals zehn Jahre alt war und zu den ganz wenigen Überlebenden des Aufstands gehört.