Zum dritten Mal haben die Gemeinschaften Sant'Egidio aus München und Innsbruck einen Urlaub mit ihren älteren Freunden aus dem Altenheim verbracht. In Magnetsried, einem kleinen, beschaulichen Ort am schönen Starnberger See verbrachten die Freunde mehrere erholsame Tage bei herrlich angenehmem Sommerwetter. Viele können das Heim während des Jahres nicht verlassen und genossen die Tage in Freiheit und in der Gemeinschaft mit den Freunden, das gemeinsame Singen, die intensiven Gespräche.
Seit über zehn Jahren besteht der Dienst der Gemeinschaft im Altenheim in München. Neben den Besuchen findet auch regelmäßig ein gemeinsames Gebet statt, das von den Bewohnern gern angenommen wird. Ein Höhepunkt der gemeinsamen Urlaubstage war der Gottesdienst mit Prof. Gnilka, der bekannte deutsche Exeget ist seit vielen Jahren eng mit der Gemeinschaft verbunden. Ein Vortrag über die Arbeit der Gemeinschaft Sant`Egidio in Afrika informierte über den weltweiten Einsatz der Gemeinschaft und wurde mit großem Interesse aufgenommen, denn seit einem Jahr unterstützen die alten Menschen im Patenschaftsprogramm Kinder in Mosambik bei ihrer Ausbildung.
Seit vielen Jahren verbringen auch die Freunde aus dem Altenheim in Mönchengladbach einen Urlaub mit ihren jüngeren Freunden in Puffendorf bei Baesweiler. In einer schönen Umgebung mit einem großen Park und einem Kapellchen fördern Spaziergänge und Ausflüge nach Baesweiler und Aachen, schöne Gespräche, Gesellschaftsspiele, Besuche in Eisdielen, Backen und Grillen die Freundschaft untereinander. Wie während des Jahres stehen besonders das gemeinsame Gebet und der Gottesdienst im Mittelpunkt der Freundschaft. Seit mehreren Jahrzehnten feiert die Gemeinschaft jeden Sonntag ihren Gottesdienst mit den älteren Freunden im Altenheim. Eine besondere Freude war der Besuch der Jugendlichen der Schule des Friedens aus Mönchengladbach, mit denen ein fröhlicher Nachmittag mit Singen und Spielen verbracht wurde. In diesem Jahr haben wir das Video über den Besuch von Papst Franziskus bei der Gemeinschaft in Trastevere angeschaut und waren von den Zeugnissen unserer armen Freunde zutiefst berührt. Auch auf das Friedensgebet in Antwerpen dieses Jahr haben wir uns vorbereitet. In wenigen Tagen geschehen wunderbare Veränderungen. Das Lachen, Erzählen und viele Fähigkeiten kehren zurück. Eine Freundin sagte: "Ich genieße die liebevolle Betreuung, wir sind rund um die Uhr füreinander da. Man fühlt sich einfach wohl und fühlt sich nicht fremd".
Auch die Gemeinschaft von Würzburg verbrachte schöne gemeinsame Tage mit den alten Menschen im Haus der Benediktiner von Münsterschwarzach, mit denen eine enge Freundschaft besteht. Einhundert alte Menschen und ihre jungen Freunde genossen bei wunderschönem Wetter die gemeinsamen Tage der Freundschaft in der neuen Familie, in der sich der Helfer mit dem vermischt, dem geholfen wird, und der Hauptakteur ist die Umarmung, wie Papst Franziskus bei seinem Besuch am 15. Juni 2014 bei der Gemeinschaft sagte. Seit fast dreißig Jahren besteht der Dienst für die alten Menschen in Würzburg, in verschiedenen Altenheimen und Stadtvierteln finden regelmäßige Gebet und Besuche statt, wird gemeinsam der Sonntagsgottesdienst besucht und vor allen Dingen Tausende persönliche Freundschaften in guten und schwierigen Zeiten gelebt, um die Einsamkeit und das Alleinsein zu überwinden und laut auszurufen: "Es lebe, wer alt ist!" - wie der Name der Bewegung der alten Menschen sagt.
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