Zum 39. Jahrestag der Unabhängigkeit Mosambiks wurde bei einer Feierstunde im Präsidentenpalast durch Präsident Guebuza die Ehrenbürgerschaft der Republik Mosambik an Andrea Riccardi und Weihbischof Matteo Zuppi verliehen.
Die Gemeinschaft Sant'Egidio wurde zudem mit dem Orden "Quatro de Qtubro" ausgezeichnet in Anerkennung des historischen Friedensabkommens, das in Rom durch den Einsatz von Sant'Egidio an der Seite des mosambikanischen Volkes vermittelt wurde.
Die Verleihung der Ehrenbürgerschaft bestätigt nach den Worten des Präsidenten in seiner Rede eine Anerkennung der außerordentlichen Verdienste und der Aktivitäten im Einsatz für den Aufbau eines Klimas des Friedens und der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in Mosambik. Andrea Riccardi und Matteo Zuppi waren nämlich Vermittler beim Friedensprozess von Mosambik, der vom Juli 1990 bis Oktober 1992 bei der Gemeinschaft Sant'Egidio stattfand.
In der Begründung für die Auszeichnung der Gemeinschaft ist zu lesen, dass sie "das Ziel verfolgt, den außergewöhnlichen Einsatz beim Kampf der Vorbeugung des Friedens, der Eintracht und der Förderung der Friedenswerte, der sozialen und politischen Inklusion und der Bürgerschaft im Land anzuerkennen und zu unterstützen". Das bezieht sich nicht nur auf den Friedenseinsatz sondern auch auf das weitere Engagement von Sant'Egidio im Land mit den über einhundert mosambikanischen Gemeinschaften, die sich für Arme einsetzen, mit dem DREAM-Programm zur AIDS-Bekämpfung und dem BRAVO!-Programm zur Geburtenregistrierung beim Einwohnermeldeamt.
Die hohe Auszeichnung wurde einer Delegation unter der Leitung von Chiara Turrini übergeben, zu der Vertreter der Gemeinschaft Sant'Egidio aus Rom und Mosambik und vom DREAM-Programm zur AIDS-Bekämpfung, das seit 2002 im Land tätig ist, gehörten.
Die Gemeinschaft Sant'Egidio dankt ihrerseits herzlich für die empfangene Auszeichnung und bekräftigt ihren Einsatz an der Seite des Volkes von Mosambik, ganz besonders zu einem Zeitpunkt, an dem neue Anforderung für eine friedliche Entwicklung des Landes deutlich werden.
DOSSIER: FRIEDE IN MOSAMBIK
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