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13 Září 2011

Friedenstreffen fordert mehr Dialog zwischen den Religionen

 
verze pro tisk

München (dapd-bay). Mit einem eindringlichen Appell für einen stärkeren Dialog der verschiedenen Weltreligionen ist das dreitägige Internationale Friedenstreffen in München zu Ende gegangen. "Durch den Dialog können wir ein neues Jahrzehnt und Jahrhundert in Frieden gestalten", hieß es in dem am Dienstagabend verlesenen Friedensappell. Seit Samstag trafen sich in München rund 500 Verantwortliche verschiedener Religionen und Kulturen beim Treffen der Gemeinschaft Sant'Egidio, um den Austausch zwischen den Religionen voranzutreiben.
Man sei sich der Verantwortung der Religionen für die Gefährdung des Friedens bewusst, hieß es weiter in dem Appell. "Wer den Namen Gottes gebraucht, um den anderen zu hassen und zu töten, lästert den heiligen Namen Gottes." In Zeiten eines entfesselten Kapitalismus und der Weltwirtschaftskrise würden Religionen verstärkt zur Abgrenzung genutzt. Der Dialog sei jedoch eine "intelligente und friedliche Waffe" als "Antwort auf die Prediger des Terrors".
Von der Politik forderte der Münchner Kardinal Reinhard Marx umfassende Konsequenzen aus der gegenwärtigen Finanzkrise. Die Wirtschaft sei dafür da, den Menschen und dem Gemeinwohl zu dienen. Durch entsprechende Rahmenbedingungen müsse nun dafür gesorgt werden, dass dies auch geschehe. Der Erzbischof von München und Freising sprach sich bei der Veranstaltung, an der auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) teilnahm, unter anderem eine Finanztransaktionssteuer. Als langfristige Perspektive für eine neue Wirtschaftsordnung plädierte er für eine "soziale Marktwirtschaft auf Weltebene".
Die katholische Laienorganisation Sant'Egidio zeigte sich zufrieden mit dem Treffen in München. "Es gab hier ein großes Klima der Sympathie in der Stadt", sagte der Gründer Andrea Riccardi. München habe sich als offene Stadt präsentiert. Das Lob nahm Marx gerne an. Er sei froh, dass das Erzbistum München und Freising gemeinsam mit der Gemeinschaft Sant'Egidio Gastgeber dieses 25. Friedenstreffens sein durfte. "Vertreter aus verschiedenen Religionen und Kulturen haben sich zum Dialog getroffen", sagte Marx. Man habe füreinander und miteinander für den Frieden gebetet.
Eine besondere Rolle bei dem Treffen habe der Islam und der Umbruch in vielen arabischen Ländern gespielt. Es seien sehr viele Debatten zum Thema Christentum und Islam geführt worden. Sowohl Riccardi als auch Marx betonten, dass es eine lange Zeit brauche, bis der interreligiöse Dialog Früchte trage. Erst seit einigen Jahrzehnten würde man sich wirklich in die Augen schauen. Dennoch sei der Austausch alternativlos für eine bessere, friedlichere Welt.
1987 veranstaltete Sant'Egidio in Rom sein erstes Internationales Friedenstreffen, um den interreligösen Dialog zu fördern. Es folgten weitere Treffen in Italien, Polen, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Rumänien, Zypern und Malta sowie in Jerusalem. Bei dem Treffen in München waren auch Bundespräsident Christian Wulff und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dabei.


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