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5 Maja 2016

Humanitärer Korridor für Syrien-Flüchtlinge nach Italien

 
verzija za tisk

Die meisten von ihnen sind Syrer – Christen oder Muslime, sie kommen aus libanesischen Lagern. Genau 101 Flüchtlinge sind am Dienstag auf dem römischen Flughafen Fiumicino gelandet, lebende Beweise dafür, dass humanitäre Korridore doch möglich sind, wenn man nur will. Die Italienische Regierung, evangelische Kirchen, Waldenser und die katholische Basisgemeinschaft Sant’Egidio machten’s möglich, schon zum zweiten Mal in diesem Jahr.

„Eine große Gruppe der Flüchtlinge kommt aus Aleppo, die Christen – armenisch-katholisch oder assyrisch – sind aus Hassaké“, berichtet Daniela Pompei von Sant’Egidio. „Was die Christen betrifft, das sind ganze Familien, darum sind auch viele alte Leute und Kleinkinder unter ihnen. Die Besonderheit dieser zweiten Gruppe ist, dass auch kranke bzw. behinderte Kinder dabei sind, Kinder die Operationen brauchen. Ein vierzig Tage altes Baby muss dringend operiert werden...“

Gerade für solche besonders heiklen Fälle ist der „humanitäre Korridor“ da. Zu heiklen Fällen werden auch Kinder und Jugendliche gerechnet, die nur von einem Elternteil, in der Regel die Mutter, begleitet werden. „Wir haben mindestens fünf Familien, bei denen Frauen alleine mit ihren Kindern unterwegs waren. Und dann eine Familie aus dem Irak, wo der Vater allein mit den Kindern reiste, darunter eine schwerkranke Tochter; seine Frau ist im Libanon gestorben.“

Noch am Flughafen von Rom sind die Flüchtlinge am Dienstagmorgen registriert worden und haben einen Antrag auf Asyl gestellt. Sie werden über Italien verteilt und dürfen das Land nicht verlassen. „Eine Großfamilie wird als Gast der Waldenser-Diakonie nach Turin gehen; eine andere als Gast von Sant’Egidio nach Novara, und etwa zwanzig Personen sind für Mailand bestimmt. Einige Familien kommen auch für sich in einzelnen Pfarreien unter, einige Einzelpersonen werden in Rom von Sant’Egidio und anderen religiösen Einrichtungen beherbergt. Ein katholischer Verband, der sich um Behinderte kümmert, nimmt eine Familie auf, in der die Frau nur einen Arm hat und der Vater schwerkrank ist. Für diese Einrichtungen ist das auch ein bisschen eine Antwort auf den Aufnahme-Appell des Papstes. Alle Flüchtlinge bekommen jetzt Italienisch-Kurse und warten auf das Ergebnis ihres Asylverfahrens.“

Alle Flüchtlinge hätten im Libanon – einem kleinen Land, das über eine Million Syrien-Flüchtlinge aufgenommen hat – unter ausgesprochen harten Bedingungen leben müssen, berichtet Pompei. Die Syrer unter den Flüchtlingen seien alle sehr besorgt über die derzeitigen Angriffe auf Aleppo.

Der Verband kirchlicher Gruppen will das Modell der „humanitären Korridore“ weiterhin nutzen. „Wir stehen noch am Anfang; das war die zweite Reise, und Ende Mai wird es die dritte geben. Dabei sollen etwa sechzig Menschen, die schon bestimmt wurden, aus dem Libanon nach Italien gebracht werden. Wir warten im Moment noch darauf, dass die Prozeduren abgeschlossen werden. Das Positive an diesen „humanitären Korridoren“ ist, dass sie den Flüchtlingen eine sichere Ankunft garantieren und dass dabei auch die Sicherheit der europäischen Bürger gewährleistet ist. Denn diese Menschen werden sehr genau kontrolliert, bevor unsere Botschaften ihnen ein Visum ausstellen. Auch die libanesischen Behörden kontrollieren dann nochmals alles, bevor sie die Ausreise der Flüchtlinge genehmigen. Das ist also ein Projekt, das den Flüchtlingen, aber auch den Bürgern Europas Sicherheit garantiert!“

(rv 04.05.2016 sk)

 


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