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Unterstützung der Gemeinschaft |
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"RECHT AUF SCHULE, RECHT AUF ZUKUNFT" - Das Programm der Gemeinschaft zur Beschulung und Integration von Romakindern wurde vorgestellt. Marco Impagliazzo, der Präsident der Gemeinschaft Sant'Egidio, hob die Ergebnisse der im vergangenen Oktober begonnenen Initiative hervor. Im in diesen Tagen zum Abschluss kommenden Schuljahr haben über 80% der am Projekt beteiligten Romakinder die Schule regelmäßig besucht. Er erklärte, dass das Programm aus der Feststellung hervorging, es sei nutzlos über die Bettelei von Romakindern zu lamentieren, ohne die Bedingungen für eine wirkliche Integration in die Schule zu schaffen. Daher wurden Stipendien zur Unterstützung der Familien zur Verfügung gestellt, die sich ernsthaft um einen regelmäßigen Schulbesuch bemühen und unrechtmäßiges Fehlen unterlassen. Die Gemeinschaft Sant'Egidio besitzt mittlerweile eine dreißigjährige Erfahrung mit den Roma in vielen italienischen Städten. Diese lange Erfahrung verdeutlicht, dass eine neue in Italien geborene Romageneration an die Integration glaubt und nicht mehr in Lagern leben will. Es gibt daneben eine große Zahl von Romakindern, die an der Grundschule gemeldet sind (17.500 in ganz Italien), doch nur eine Minderheit (219), die die Sekundarstufe erreicht. Das Programm "Recht auf Schule, Recht auf Zukunft" beschränkt sich nicht nur auf die Schulanmeldung, denn dies ist unzureichend für eine Integration, wenn der regelmäßige Besuch des Unterrichts nicht garantiert wird. Wie kann das gelingen? Wie kann garantiert werden, dass die Kinder die Schule ganz in Anspruch nehmen? Wie kann auch das Interesse der Eltern am schulischen Erfolg ihrer Kinder geweckt werden? Die Ausgabe von Stipendien für die Beschulung von Minderjährigen ist zudem ein von der Verfassung der italienischen Republik garantiertes Recht.
Maurizio Giuseppe Silveri, der Generaldirektor der Abteilung Immigration im Ministerium für Gesundheit und Soziales, betonte die Beispielhaftigkeit dieses Programms, das einen deutlichen Erfolg zeigt. Er verpflichtete sich, die Verbreitung durch örtliche Einrichtungen zu fördern, denn er sagte, dass "die Arbeit für die Minderjährigen eine Priorität der ganzen Gesellschaft darstellt". Die Wiederholbarkeit ist eine bedeutende Charakteristik dieses Programms, das - mit begrenzten Mitteln und dem Einsatz von kulturellen Vermittlern der Roma - wirklich in vielen italienischen Städten reproduzierbar ist (Neapel und Mailand haben schon die Voraussetzungen für einen Einsatz geschaffen).
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