Comunità di S.Egidio

Die �lteren Menschen


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von
Silvia Marangoni

 

 

Die Freundschaft zwischen jungen und alten Menschen


Neapel

"Du sollst Vater und Mutter ehren" (Dtn 5,16) und �Mein Sohn, sorge f�r deinen Vater, wenn er alt geworden ist; mach ihm keinen Kummer, solange er lebt" (Sir 3, 12): Die Wertsch�tzung des alten Menschen wird in der Heiligen Schrift zu einem Gebot. Die Gemeinschaft bem�ht sich, der verbreiteten Tendenz, die alten Menschen zu ignorieren und sie an den Rand zu dr�ngen, mit einem Wort, sie nicht zu ehren, entgegenzuwirken. Welch eine wahnwitzige Gesellschaft, die ihren Kindern beibringt, die Schw�chsten und �ltesten im Stich zu lassen! Die Jungen, die Erwachsenen und die Alten brauchen sich gegenseitig. Das ist uns klar geworden, als wir selbst noch Studenten waren und jenes einzigartige Abenteuer begannen, das die Freundschaft mit einem Menschen darstellt, der reich ist an Jahren und Geschichte. Im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung haben wir gesehen, dass die Begegnung zwischen den Generationen m�glich ist. Das ist das Geheimnis unseres Dienstes.

Das Alter ist der Abschnitt im Leben, in dem der Mensch zerbrechlich wird, um so mehr, wenn einer auch arm ist. Aber in gewissem Sinne bedeutet dieser Lebensabschnitt f�r alle, auch f�r die Reichen, so etwas wie Armut. Das Alter geh�rt mit einer immer gr��eren Wahrscheinlichkeit zur Zukunft von uns allen. Die Alten von heute sind das, was wir morgen sein werden. Das sollte alle motivieren, die alten Menschen nicht an den Rand zu dr�ngen, sondern von Klein auf zu lernen, das Alter in selbstverst�ndlicher Weise kennen zu lernen, ohne Angst davor zu haben.



Genua

Im Leben vieler junger Leute, die N�he und Kontakt zu alten Menschen gesucht haben, ist die Solidarit�t eine Dimension ihres Lebens geworden. Es ist die Verwirklichung einer Geschwisterlichkeit, die meist in der Gesellschaft abgelehnt wird, die aber sowohl f�r die Jungen als auch f�r die Alten dringend n�tig ist. Diese Kultur der Solidarit�t schafft zudem ein kritisches Bewu�tsein gegen�ber dem Konkurrenzdenken als einzig ma�gebendem Lebenswert. Die alten Menschen aber k�nnen den Jungen bezeugen, dass man immer gl�cklich sein kann, in jeder Lebensphase und unter allen Lebensbedingungen, und in diesem Sinne bedeuten die alten Menschen eine Hoffnung f�r alle.