Rom: "Recht auf Schule, Recht auf Zukunft". Ein interkulturelles Fest zum Abschluss des zweiten Jahres des Programms zur schulischen Integration der Roma
31. Mai 2010
Am Ende des Schuljahres ist es Zeit, Bilanz zu ziehen, auch für das Projekt "Recht auf Schule, Recht auf Zukunft" der Gemeinschaft Sant'Egidio mit Unterstützung des Ministeriums für Arbeit und Soziales, das in diesen Tagen das zweite Jahr beendet.
Die Bilanz fällt äußerst positiv aus. Denn in den beiden Jahren wurden die Ziele des Programms in jeder Hinsicht erreicht. Es ging um Prävention und Vermeidung von Schulabbruch, Förderung einer vollen Beteiligung der Romaschüler am Leben der Schule, Prävention von Intoleranz und Erziehung zum Zusammenleben unterschiedlicher Menschen.
Die Daten belegen den Erfolg:
Der Schulbesuch von Romakindern ist in den betreffenden Schulen um 21,3% von 51,1% auf 72,41% gestiegen.
Die Romakinder haben mit vielen anderen Kindern der Schule an nachmittäglichen Arbeitsgruppen zur Förderung von Begegnung und Verständnis teilgenommen.
Zusätzlicher und eigens von den Lehrkräften angebotener Unterricht zur Verbesserung der Schulleistung wurde von vielen in Anspruch genommen und hat sich als erfolgreich erwiesen.
Auch das Fest am 29. Mai am Largo Agosta im Stadtviertel Centocelle gemeinsam mit Kindern und Familien von Italiener, Immigranten und Roma war ein sprechender Beweis für den Erfolg.
"Zusammenleben ist möglich" - so das Thema des Festes - war nicht nur ein bunter Slogan auf dem Plakat sondern auch eine Wirklichkeit, die sich ausgehend von der Schule im sozialen Umfeld ausgebreitet hat.
Viele Künstler und Gruppen traten beim Fest auf (u.a. der multikulturelle Kinderchor Se...sta Voce, Ensemble pour la Paix, das den europäischen Musikwettbewerb gegen Armut 2009 gewann, Sänger und Tänzer der Philippinischen Musikakademie, Musiker des Romaorchesters, Mädchen vom Lager an der Via dei Gordiani, die traditionelle Romatänze auführten)