Die Geschichte von Tania, dem urkainischen Mädchen aus dem Patenschaftsprogramm
10. Juni 2011
Tania wurde in Zeltye Vody geboren, eine ehemals ziemlich reiche und wichtige Stadt der Ukraine, da es dort Uranvorkommen und Uranabbau gab.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden die Minen geschlossen, die Fördergesellschaft machte Konkurs, und die Bevölkerung verlor den wichtigsten Arbeitgeber. Die Arbeitslosenzahl stieg schwindelerregend, und die Bevölkerung verarmte in dramatischer Weise.
Im Haus von Tania wie in vielen anderen Häusern in Zeltye Vody war es schwer, über die Runden zu kommen. Daher wurde sie mit 7 Jahren in ein Kinderheim gebracht.
Doch auch das hätte ohne Patenschaft nicht ausgereicht, um Tania eine Zukunft zu sichern. Die wirtschaftliche Lage wirkte sich nämlich auch auf die sozialen Einrichtungen aus.
Doch Tania bekam 2003, ein Jahr danach, eine italienische Familie als Paten. Sie wächst gesund auf und kann durch einen Privatlehrer den schulischen Rückstand aufholen, nachdem die Familie ihr keinen Schulbesuch ermöglichen konnte.
Heute ist Tania 16 Jahre alt, spielt gut Klavier und ist sehr gut in der Schule. Im nächsten Jahr wird sie eine Berufsschule für Bäcker und Konditor besuchen.