Über 500 Personen haben im Palais du Peuple an der Konferenz "Religionen und Kulturen im Dialog für eine Menschlichkeit des Friedens" teilgenommen, die von der Gemeinschaft Sant'Egidio in Conakry am 22. September anlässlich des in Krakau im Geist von Assisi stattgefundenen Treffens organisiert wurde. Zum ersten Mal fand ein solches Treffen in Guinea statt.
Es nahmen verschiedene Persönlichkeiten teil: der Erzbischof von Conakry, Bischof Vincent Coulibaly, S.E. Ibrahim Bah, der Imam der großen Moschee mit einem Gefolge von zahlreichen muslimischen Persönlichkeiten, Bischof Gomez von der anglikanischen Diözese Guinea, S.E. Keita, ständiger Ministersekretär im Nationalkomitee für den Schutz der Demokratie und viele weitere Vertreter von öffentlichen und privaten Institutionen.
Das Treffen fand sehr guten Anklang, auch weil es wenige Monate vor den Präsidentschaftswahlen stattfand, während das Klima im Land besonders gespannt ist.
Alle Redner haben den außergewöhnlichen Charakter dieses Zusammentreffens auf Einladung der Gemeinschaft Sant'Egidio hervorgehoben, die wieder den Dialog als Weg zur Versöhnung vorschlägt. So sprach der Erzbischof von Conakry zu Beginn über die historische Entscheidung von Johannes Paul II. im Jahr 1986 und über die Antwort der Gemeinschaft auf das "brennende Bedürfnis nach Frieden und Dialog in der Welt". Zudem erinnerte er daran, dass "die Kirche mit Achtung und Respekt auf die Muslime schaut".
Der Ministersekretär der CNDD wünschte, dass "Treffen wie dieses einen neuen Dialog des Friedens und gegenseitigen Vertrauens im Land ins Leben ruft".
Am Ende der Reden entzündeten die verschiedenen Vertreter den Friedensleuchter. Das Treffen fand großes Echo in der Presse, in vielen lokalen und nationalen Radiosendern. |