Die Gemeinde von Bamako hat die umliegenden Ländereien des Aussätzigendorfes im Stadtviertel Djicoroni verkauft, und damit haben viele aussätzige Familien, die durch die Bebauung dieses Landes etwas zum Leben erwirtschaften konnten, kein Einkommen mehr und sind zum Betteln gezwungen. Die schon schwierige Lage vieler ist dadurch nochmals verschärft worden.
Die Gemeinschaft Sant'Egidio von Bamako bat das Kommissariat für Nahrungsversorgung der Republik Mali um Hilfe und erhielt eine Tonne Reis, die sie in diesen Tagen an die ärmsten Familien des Dorfes verteilt hat.
In diesem Aussätzigendorf unterhält die Gemeinschaft die Schule des Friedens und hat seit einigen Monaten auch einen Dienst für einsame alte Menschen begonnen.
Einige Mitglieder der Gemeinschaft haben das Kommissariat für Nahrungsversorgung getroffen und zeigten die Fotos vom Weihnachtsessen in diesem Dorf. Die Vertreter brachten ihre Hochachtung für das zum Ausdruck, was die Gemeinschaft für die Armen tut. Jemand sagte: "Ich beglückwünsche Sie für das, was Sie tun und vor allen Dingen für die Kostenlosigkeit ihres Dienstes. Sie behalten das, was sie haben oder bekommen, nicht für sich, sondern bieten es großzügig denen an, die in Not sind. Die Kinder müssen immer und jeden Tag essen, ich meinerseits garantiere Ihnen weitere Hilfen".
Dann beauftragte er den Leiter der Abteilung 10 Kisten Obst für die Kinder der Schule des Friedens zur Verfügung zu stellen.
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