Eine Delegation der Gemeinschaft Sant'Egidio hat an der Einführungszeremonie des Präsidenten der Republik Burundi, Pierre Nkurunziza, teilgenommen. Während der Feier wurde daran erinnert, dass der Präsident bei seine vorherigen Mandatszeit mit dem "Sant'Egidio-Preis" ausgezeichnet wurde, weil er 2008 die Todesstrafe abgeschafft hat.
Anschließend wurde die Delegation vom Präsidenten in Audienz empfangen, der seine zweite Amtszeit beginnt, nachdem ein langer und blutiger Bürgerkrieg das Land verwüstet hat.
Die Gemeinschaft hat von Anfang an bei der Konfliktlösung aktiv mitgewirkt, wie man im kürzlich herausgegebenen Buch "Wege zum Frieden" nachlesen kann.
Die Gemeinschaft hatte nämlich in einer ersten Phase Verhandlungstreffen zwischen den Kriegsparteien organisiert und später den Vorsitz in der Waffenstillstandskommission während der offiziellen Verhandlungen in Arusha übernommen, die von Julius Nyerere und dann von Nelson Mandela geleitet wurden und zur Beendigung des Konfliktes und zur Unterzeichnung des Friedensabkommens führten.
Der Verlauf dieser Verhandlungen wird im Buch "Wege zum Frieden" ausführlich beschrieben.
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