Vom 10. bis 13. Juli fand in Djakarta die Tagung "Eine Kirche aller und vor allem der Armen" statt, die von der Gemeinschaft Sant'Egidio organisiert wurde. Daran nahmen Priester, Ordensleute und elf Bischöfe aus verschiedenen Regionen Indonesiens teil, die in Freundschaft und spiritueller Nähe mit der Gemeinschaft leben.
Zwei Tage lang stand die Verwirklichung des konziliaren Traumes von einer Kirche als Freundin der Armen und im Dialog mit der Welt mit besonderer Aufmerksamkeit für die indonesische Situation im Mittelpunkt des Austausches.
Bei der Tagung war der Wunsch spürbar, diese Gedanken in konkrete Entscheidungen umzusetzen. Das wurde auch deutlich durch die Teilnahme aller beim Besuch von Obdachlosen und der Verteilung von Abendessen an die Freunde auf der Straße durch die Gemeinschaft Sant'Egidio in Djakarta.
Bei der Tagung sprach auch die Islamwissenschaftlerin Siti Musdah Mulia, die seit Jahren an Friedenstreffen teilnimmt, die von der Gemeinschaft Sant'Egidio organisiert werden. Sie unterstützt die Kampagne gegen die Todesstrafe und gab ein Zeugnis für die Freundschaft und Zusammenarbeit im Bereich der Dienste für die Armen und bestätigte, dass man die Barrieren zwischen Ethnien und Religionen überwinden und gemeinsam für den Frieden arbeiten kann.
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