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In Afrika Die afrikanischen Gef�ngnisse Die Armut eines gro�en Teils des afrikanischen Kontinents kommt deutlich auch in den Gef�ngnissen zum Vorschein. An diesen Orten ist oft das gr��te Problem, die Entlassung aus dem Gef�ngnis zu erreichen, auch dann, wenn sie eigentlich stattfinden m��te. In vielen afrikanischen L�ndern sehen die Gesetze keine zeitlichen Grenzen f�r die Untersuchungshaft vor. Hinzu kommt die Tatsache, da� die Urteile nicht verk�ndet werden. Die Unterschiede der sozialen Herkunft sind hierbei ausschlaggebend. Reiche bezahlen daf�r, ein Urteil zu bekommen und entlassen zu werden. Die Armen bleiben im Gef�ngnis. Diese Situation wird durch die Tatsache erschwert, da� oft die Strafen in keiner Weise den begangenen Straftaten entsprechen. Oft entdeckt man, wenn man versucht, die Gr�nde f�r die Inhaftierung zu erfahren, da� einige Gefangene seit Jahren einsitzen, weil sie Essen, Seife, ein Huhn oder drei Taschent�cher gestohlen haben. Die Gef�ngnisse sind oft in einem sehr schlechten hygienischen Zustand. In den meisten F�llen gibt es keine Betten und Toiletten, und die Zellen sind stark �berbelegt. Die Nahrung, die die Gef�ngnisverwaltung verteilen l��t, ist nicht ausreichend. Wer keine Verwandten hat, die ihm Essen bringen, mu� Hunger leiden. In einigen Gef�ngnissen erkrankt man schnell. Die h�ufigsten Krankheiten sind Lungenentz�ndung, Malaria, Tbc, Aids, schwere Darmerkrankungen oder Hautkrankheiten. Auf den Krankenstationen gibt es keine M�glichkeit der Behandlung, nicht einmal dann, wenn jemand eine Schu�waffenverletzung oder Knochenbr�che erlitten hat. Zum Teil hat sich die Wahrscheinlichkeit, im Gef�ngnis zu sterben, erh�ht. So entsprechen die Haftstrafen manchmal gleichsam einem Todesurteil, das keiner verh�ngt hat.
Brief eines Gefangenen in einem afrikanischen Gef�ngnis |