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In Europa In
Europa sind wir in einigen L�ndern in Gef�ngnissen pr�sent: Sicherlich ist die Realit�t der Gef�ngnisse in Europa ganz anders als in Afrika oder Lateinamerika. Die Grundrechte des Menschen sind vom Gesetz gesch�tzt, doch nicht immer ist das Gesetz gleich f�r alle. In Europa sind die �rmeren benachteiligt und werden manchmal auch aufgrund ihrer schwierigen Lebensumst�nde inhaftiert. Aufgrund sozialer Ungleichheiten ist eine gerechte Anwendung der Gesetze und der Respekt vor den Rechten des einzelnen nicht immer f�r alle gleich gew�hrleistet. Die Gefangenen, die zu den �rmeren Schichten geh�ren und die den gr��ten Anteil unter den Inhaftierten ausmachen, m�ssen nicht nur mit dem Problem der Inhaftierung selbst zurechtkommen, sondern haben auch weniger Verteidigungsm�glichkeiten. Sie haben weniger St�tze von au�en oder Verwandte, an die sie sich wenden k�nnen. Hinzu kommen die knappen finanziellen Mittel oder auch die Schwierigkeit der Verst�ndigung in einer fremden Sprache. In Deutschland befinden sich in einer Abteilung des Gef�ngnisses in W�rzburg ungef�hr drei�ig Abschiebeh�ftlinge, deren Asylgesuch abgelehnt wurde. Sie werden bis zu 18 Monate lang inhaftiert, obwohl sie keine Straftaten begangen haben. Mitglieder der Gemeinschaft besuchen die Abschiebeh�ftlinge w�chentlich; sie freunden sich mit ihnen an und unterst�tzen sie durch konkrete Hilfen und rechtliche Informationen. In Belgien finden sich h�ufig kurzzeitige Inhaftierungen wegen geringf�giger Delikte bei Personen ohne festen Wohnsitz, die unsere Mensa in Antwerpen aufsuchen. Die Freundschaft, die in der Mensa der Gemeinschaft entstanden ist, setzt sich bei Besuchen im Gef�ngnis fort. Auch in Italien zeigen sich deutlich die Benachteiligungen der �rmeren. Ein gro�er Teil der Inhaftierten besteht aus Drogenabh�ngigen und Ausl�ndern. H�ufig werden auch Personen ohne festen Wohnsitz inhaftiert, die unsere Sozialzentren besuchen |