|
von |
In Italien Die Ausl�nder Die Ausl�nder erleben die Inhaftierung oft auf dramatischere Weise als italienische H�ftlinge. Sie verstehen die Sprache und die Gesetze und Vorschriften nicht, die gesellschaftlichen Werte. Auch im Gef�ngnis sind sie entwurzelt und leiden unter den schlechten wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen, aufgrund derer sie ihre L�nder verlassen haben. Oft warten sie ab, wie sich ihre Lage entwickelt, ohne ihre Rechte wahrzunehmen, die sie fast nie kennen. Manchmal ist ihre rechtliche Situation kompliziert. Aus diesen Gr�nden kommt es manchmal vor, da� die Ausl�nder l�nger als andere in Untersuchungshaft bleiben. H�ufig kommt es auch vor, da� sie sich l�nger in Haft befinden, obwohl sie unschuldig sind. Die Wartezeit f�r ein Gespr�ch mit dem Anwalt ist oft sehr lang, weil ein �bersetzer gefunden werden mu�. Es gibt kaum Unterst�tzung von Familienangeh�rigen und Freunden, bisweilen auch seitens der diplomatischen Vertretungen. Die H�ftlinge haben keine Kleider, bekommen keine Pakete, werden nie besucht. Ihnen gelingt es am seltensten, in den Genu� von Strafen alternativ zur Haft zu bekommen, weil sie ohne famili�re Unterst�tzung oder auch ohne Wohnung sind. Manche von ihnen leiden unter psychischen St�rungen, die vielleicht auch durch Kommunikationsprobleme, Einsamkeit, Angst, Heimweh und den geringen und nur brieflichen Kontakt mit der Familie verursacht werden. Viele Ausl�nder sind in den Gef�ngnissen mit Putz- und K�chenarbeiten besch�ftigt. Mit ihrem Verdienst versuchen sie, ihre Familien zu ern�hren.
|