Comunità di S.Egidio
















Herausgeberin:
Adriana Gulotta

 

"Ich habe einen Traum ... in die Schule zu gehen"
INTERNATIONALE KUNDGEBUNG �BER DAS RECHT AUF BILDUNG
Informationsdossier

DAS RECHT AUF SCHULE

Von etwa 625 Mio Kindern im Schulalter erhalten etwa 130 Mio keine Grundschulbildung. Das hei�t, dass auch wenn die Mehrheit der Kinder zur Schule geht, 21% keinen Unterricht haben. Die �ber 130 Mio Kinder ohne Schulausbildung leben in den Entwicklungsl�ndern. In diesen L�ndern kommt es vor, dass gr��ere Jungen und M�dchen aus unterschiedlichen Gr�nden die Schule verlassen m�ssen:

-viele m�ssen arbeiten, obwohl sie noch sehr jung sind;
-andere werden von Kriegen bedroht oder leben in anderen Notlagen (wie die Fl�chtlingskinder) 
-andere haben keine M�glichkeit, eine Schule zu besuchen, weil sie zu arm sind.

W�hrend in den (reichen) Industriel�ndern 98 von 100 Kindern eine Schule besuchen, sind es in S�dasien 68 von 100 und in Afrika s�dlich der Sahara nur 57 von 100 Kindern. Gegen�ber den Zahlen der reichen L�ndern liegen diese deutlich niedriger und zeigen so deutlich die gro�en Ungleichheiten zwischen den armen Entwicklungsl�ndern und den reicheren Industriestaaten. 

 

Bildung hilft dem Frieden

Das Recht auf Schulbildung m�sste jedem Kind auf der Welt garantiert (=gegeben) werden, nicht nur, damit sie besser aufwachsen. Die Verweigerung der Schulbildung schadet auch der Demokratie (dem Funktionieren eines Landes) und schadet, wenn man das weiterdenkt, auch dem Frieden und der internationalen Sicherheit. F�r die Schulbildung zu investieren (=Geld und andere Mittel aufzuwenden) ist f�r ein Land die sicherste Art, den eigenen sozialen und gesellschaftlichen Wohlstand zu f�rdern und so die Grundlage f�r eine demokratische (vom Volk regierte) Gesellschaft zu schaffen. Die Erh�hung der Schulbildung hat wirtschaftliche Folgen, weil die arbeitende Bev�lkerung besser arbeitet. Sie hat auch Auswirkungen auf die Bev�lkerungsentwicklung: durch h�here Schulbildung sinkt die Kindersterblichkeit.

Es gibt einen sehr klaren und direkten Zusammenhang zwischen dem Stand der Schulbildung der M�tter und der Kindersterblichkeit. W�rden 10% (d.h. 10 von 100 Kindern mehr in die Schule gehen, w�rde die Kindersterblichkeit um 4,1 (d.h. 4 von 1000) sinken. Zum Beispiel k�nnte ein Jahr mehr Schulbildung f�r 1000 junge M�dchen in Pakistan verhindern, dass etwa 60 Babies sterben. 

Wer etwas �ber die Wichtigkeit der Gesundheit, der Hygiene (=der Sauberkeit) und der Ern�hrung wei�, hilft mit dass die Kinder weniger krank sind und dass weniger Kleinkinder in der eigenen Familie sterben. Au�erdem erh�ht er das Arbeitspotential, denn diese Kinder werden sp�ter Geld verdienen k�nnen.