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LATEINAMERIKA Eine gute Entwicklung haben die L�nder Lateinamerikas im Bezug auf die Schulbildung gemacht. Zwischen 1960 und 1990 sind in die Grundschule deutlich mehr Kinder eingeschrieben worden, aber das Problem ist noch nicht ganz gel�st. Einige Tatsachen machen die Vielschichtigkeit des Problems deutlich: W�hrend in Cuba und Argentinien fast ebenso viele Kinder wie in Europa die Schulpflicht erf�llen, k�nnen in Haiti, Kolumbien, El Salvador und Bolivien 40 von 100 Kindern ihre Schulpflicht nicht erf�llen. In die Grundschule gehen noch etwas gleich viele Jungen und M�dchen, aber bei den weiterf�hrenden Schulen gibt es gro�e Unterschiede. Meistens steht das Recht und die Pflicht zur Schule zu gehen in den Gesetzen der L�nder, aber die Armut gro�er Teile der Bev�lkerung f�hrt dazu, das viele Kinder und Jugendliche die Schule vorzeitig verlassen. Jedes vierte Kind, das in der Grundschule eingeschrieben wird, beendet die Grundschule nicht. Die Gr�nde, warum die Schule abgebrochen wird, ist nat�rlich einerseits die Kinderarbeit, andererseits die sehr hohe Zahl der Kinder, die die Klasse wiederholen m�ssen. In einigen L�ndern ist es fast die H�lfte der Kinder! In Brasilien und in Guatemala fallen die meisten Kinder durch. In Lateinamerika gibt es sehr gro�e Unterschiede zwischen arm und reich und die Indiokinder verstehen den Unterrichtsstoff in der Regel wesentlich schlechter, da sie oft die Offizielle Sprache (Spanisch oder Portugiesisch) nicht gut beherrschen. Au�erdem sind die Erziehungsmittel oft sehr traditionell und hart. Die Schwierigkeiten der �rmeren Sch�ler werden wenig ber�cksichtigt und wenig daran gesetzt, dass sie in der Schule bleiben.
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