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AFRIKA Ohne eine richtige Schulausbildung kann man nicht gut arbeiten, wird man nicht richtig behandelt, wenn man krank ist, kann man sich selbst nicht gesund halten und eine eigene Familie ern�hren. Die Bildung hilft auch auf friedliche und tolerante Weise zu leben. In Afrika gibt es f�r die Schulen viele Probleme Einige Fortschritte sind in den letzten Jahren gemacht worden, aber Afrika s�dlich der Sahara zusammen mit S�dasien haben die h�chsten Analphabetenzahlen. Ein Hauptproblem f�r den geregelten Schulbesuch der Kinder ist das Fehlen von Schulgeb�uden. Schulgeb�ude aus Stein sind selten und oft versammeln die Lehrer ihre Sch�ler unter einem Baum, sie sitzen auf Steinen oder Baumst�mpfen. Aus diesem Grund f�hrt die Bewegung "Das Land des Regenbogens" jedes Jahr in der Weihnachtszeit eine Solidarit�tsaktion, den "Spielzeugmarkt" durch. Gebrauchte Spielsachen werden wieder verkauft und der Erl�s wird f�r den Aufbau von Schulen in der Stadt Quelimane, in Mosambik verwendet. Die wenigen Schulgeb�ude, die es in Afrika gibt, sind oft �berf�llt. Eltern, die f�r ihre Kinder eine gute Schulausbildung erm�glichen m�chten, m�ssen sie in Privatschulen anmelden. Nur dort werden die Sch�ler von gut ausgebildeten Lehrern unterrichtet und der Unterricht findet auch t�glich statt. In solchen Schulen ist der Unterricht allerdings nicht kostenlos, sondern man muss ziemlich viel Schulgeld zahlen. Au�erdem m�ssen die Eltern das ganze Schulmaterial kaufen, die B�cher und die Schuluniform, die jeder tragen muss. Die meisten afrikanischen Familien k�nnen nicht so viel Geld aufwenden und so m�ssen die Kinder zu Hause bleiben oder ihren Eltern helfen. In Afrika s�dlich der Sahara besuchen nur 60% aller Kinder eine Grundschule. In Deutschland oder Italien dagegen besuchen 98% aller Kinder eine Grundschule. Ein anderes gro�es Problem f�r die Schule in Afrika stellen au�erdem die Kriege dar. In Afrika sind die H�lfte der etwa 25 Mio Fl�chtlinge der Welt unterwegs. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder und gerade diese sind die Hauptopfer der Kriege (etwa 90%). Diese Kriege haben sehr viele Tote verursacht. Man sch�tzt, dass auf der ganzen Welt in den letzten 10 Jahren mehr als 2 Mio Kinder in Kriegen ums Leben kamen. Andere Millionen von Menschen haben durch Kriege ihre H�user verloren, leiden Hunger oder bekommen keine Medikamente. Auch in Afrika haben es die M�dchen im Vergleich zu den Jungen schlechter. Am Anfang der 90er Jahre besuchten in den l�ndlichen Gebieten von �gypten mehr als eine halbe Million M�dchen zwischen 6 und 10 Jahren keine Schule. In Burkina Faso hatten nur 9% der M�dchen �ber 15 Jahren eine Schule besucht. In den letzten Jahren hat sich die Situation ein bisschen verbessert, jetzt besuchen 24 von 100 M�dchen die Schule. |
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