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DAS RECHT AUF SCHULE Von 100 Kindern, die keine Schule besuchen, sind 60 M�dchen. Viele M�dchen k�nnen nicht in die Schule gehen, weil sie zu hause mithelfen m�ssen. Oft denken die Familien, dass das Schulgeld zu hoch ist im Vergleich zu ihren F�higkeiten. Au�erdem spielt die Tradition eine gro�e Rolle, nach der die M�dchen angeblich weniger Schule brauchen, da sie ja sowieso Haufrau und Mutter werden. Der Anteil der M�dchen, die keine Schule besuchen k�nnen, ist deutlich h�her als der der Jungen. Fast zwei von drei M�dchen in den Entwicklungsl�ndern erhalten keinerlei Schulbildung. Das sind etwa 73 Mio von 130 Mio Kindern, die keine Schule besuchen k�nnen.
Anstatt Schule: Arbeit F�r Millionen von Kindern ist es unm�glich, eine Schule zu besuchen, weil sie den ganzen Tag arbeiten. Oft unter gr��ten Anstrengungen, unter Gefahr und Ausbeutung. Der gr��te Teil der Kinder, die keine Schule besuchen, arbeitet. Die Internationale Organisation f�r Arbeit (ILO) gibt die Zahl von 250 Mio Kindern an, die in den armen Entwicklungsl�ndern den ganzen Tag oder einige Stunden arbeiten. F�r viele andere gibt es keine Schule, in die sie gehen k�nnten oder es gibt eine Schule, die aber nicht in der Lage ist f�r geregelten Unterricht zu sorgen. Oft fehlen ausgebildete Lehrer, oder die Familien k�nnen das Schulgeld nicht bezahlen. Manchmal ist auch die Schule zu weit weg von zu Hause oder es fehlen B�cher und andere Schulsachen. Oft haben auch die gl�cklichsten Kinder in den armen L�ndern, die vielleicht sogar die Schule beenden k�nnen im sp�teren Leben oder bei einer Ausbildung Schwierigkeiten, weil ihnen Sprachkenntnisse, mathematische oder andere Kenntnisse fehlen. Wenn diese Kinder erwachsen sind, w�rden ihnen diese Kenntnisse im allt�glichen Leben und f�r ihre Zukunft sehr n�tzlich sein.
Viele Schwierigkeiten auf dem Weg zur Schulbildung Die armen L�nder haben viele verschiedene Probleme, jedem Kind den Schulbesuch m�glich zu machen. In gebirgigen, rauhen Gegenden zum Beispiel hindert die Entfernung und die Armut auch die lernwilligsten Kinder, weil sie oft viele Stunden zu Fu� zur Schule und zur�ck gehen m�ssten. In einigen L�ndern wie den Philippinen ist der Besuch der Grundschule Pflicht und kostenlos, aber die Schulb�cher und andere Schulsachen sind f�r �rmere Familien einfach zu teuer. Wenn der Schulbesuch f�r Kinder ohne Behinderung schon mit solchen Problemen verbunden ist, dann sind die Schwierigkeiten f�r Kinder mit besonderen Bed�rfnissen (z.B. behinderte Kinder). Nach Angaben der UNESCO geht h�chstens 1 von 100 solcher Kinder in eine Schule.
Die Jugendlichen Ein besonderes Kapitel sind die Jugendlichen; die Kinderrechtskonvention erkennt die Rechte der Minderj�hrigen, der unter 18-j�hrigen an, auch wenn die Jugendlichen keine Kinder mehr sind und noch keine Erwachsenen. Und trotzdem wird ihr Recht auf ausreichende Schulbildung nicht respektiert. Wenn sie f�r ihre Familien arbeiten m�ssen, im Krieg ihres Landes k�mpfen m�ssen oder selbst Familien gr�nden, werden sie mit vielen Situationen �berfordert, die sie in ihrem Alter nicht schaffen k�nnen. Sie haben nichts zu sagen in der Politik, sie haben keine Unterst�tzung von der Familie und keine Solidarit�t, die sie so dringend br�uchten. |
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