Addis Abeba (Äthiopien): Unterzeichnung einer "Protokollarischen Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinschaft Sant'Egidio und der Kommission der Afrikanischen Union".
16. Juli 2010
Am Donnerstag, den 15. Juli, wurde am Sitz der Afrikanischen Union in Addis Abeba eine "Protokollarische Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinschaft Sant'Egidio und der Kommission der Afrikanischen Union" unterzeichnet.
Das Abkommen erkennt die Rolle der Afrikanischen Union bei der Prävention, Behandlung und Lösung von Konflikten an und gleichzeitig den Einsatz der Gemeinschaft Sant'Egidio bei der Suche nach Frieden und interkulturellen und interreligiösen Dialog.
Sie betont außerdem, dass die Zusammenarbeit beider Institutionen wünschenswert und notwendig ist, und sie sieht vor, dass sie sich miteinander abstimmen, um den heiligen Wert des menschlichen Lebens und der Würde jeder Person zu fördern, die Menschenrechte zu achten, alle Arten von Gewalt abzulehnen und die Armut zu bekämpfen.
Das Abkommen beinhaltet einen gegenseitigen Austausch von Informationen, besonders was die Friedensarbeit und die Bekämpfung von AIDS betrifft.
Bei der Zeremonie zur Unterzeichnung der Vereinbarung brachte der Präsident der Kommission der Afrikanischen Union, Jean Ping, seine Zufriedenheit darüber zum Ausdruck, "die Gemeinschaft Sant'Egidio als Partner bei der Friedensarbeit zu haben". Außerdem erinnerte er an den Einsatz von Sant'Egidio angefangen in Mosambik bis zur neuesten Unterzeichnung eines Abkommens für die Zukunft von Guinea Conakry. Ping betonte auch, dass die besondere Natur der Gemeinschaft Sant'Egidio "nicht die einer Nichtregierungsorganisation wie andere ist, sondern dass ihr allein das Wohl der Armen und Afrikas am Herzen liegt" und dass dies eine Ressource für den Kontinent ist.
Bei dem Treffen hat die Delegation der Gemeinschaft besonders auf die Ergebnisse des DREAM-Programms zur AIDS-Bekämpfung und auf BRAVO! zur Registrierung beim Einwohnermeldeamt hingewiesen und über die jüngst in Burkina Faso stattgefundene Konferenz verschiedener Minister gesprochen. Außerdem betonte sie, dass 10.000 Kinder von HIV-positiven Müttern gesund geboren wurden.
PRESSEMITTEILUNG AFRIKANISCHE UNION (en)