Elfenbeinküste (15/3/2011) - Verstärkte Hilfen durch die Patenschaften in einer Zeit von schwerer politischer Krise
Die Krise der Elfenbeinküste dauert nun schon zwei Monate an. Im ganzen Land spürt man ein spannungsgeladenes Klima, weil es auf politischer Ebene keine Vereinbarung gibt, die eine Bekanntgabe des Siegers der Präsidentschaftswahlen vom vergangenen November ermöglicht. In den Städten fordern gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den gegnerischen Parteien zahlreiche Opfer. Im ganzen Land wurden Streiks ausgerufen, Schulen, Geschäfte und Banken bleiben geschlossen.
Die Preise der Grundnahrungsmittel sind astronomisch angestiegen und führen zu vielen Problemen in den Familien.
Deshalb können die Familien durch die Patenschaften in dieser Zeit nicht nur Schulmaterial, sondern auch Lebensmittel und Medikamente erwerben. Da auf dem Markt viele Güter fehlen und die Kosten der vorhandenen Grundnahrungsmittel hoch sind, können sehr viele Familien nicht mehr allein über die Runden kommen.
Wir haben auch die Betreuung der Kinder und ihrer Familie intensiviert. Durch wöchentliche Besuche kann nicht nur ihr Bedarf festgestellt werden, es können auch Hilfen zum Verhalten und Vorsichtsmaßnahmen angeboten werden, um zu vermeiden, dass sie in die sich ausbreitende Gewalt hineingezogen werden.