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Unterstützung der Gemeinschaft

  
5 Marsch 2015 | BENIN

Eine Wohngemeinschaft für alte Menschen in Benin für eine Kultur der Zuwendung und nicht des Wegwerfens

In Savé mitten im Land wurde der Grundstein für ein Haus der Gemeinschaft Sant'Egidio gelegt, in dem bald einige alte Menschen aufgenommen werden sollen

 
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Am 4. März wurde in Savè im Zentrum von Benin ein großes Fest gefeiert zur Grundsteinlegung der Wohngemeinschaft der Gemeinschaft Sant'Egidio für alte Menschen. Dort sollen einige alte Menschen leben, die schon längere Zeit mit der Gemeinschaft befreundet sind und nicht mehr allein bleiben können. In der familiären Wohnung werden sie ein würdiges Alter leben können, dass in diesem westafrikanischen Nachbarland von Nigeria schrittweise mit Angst behaftet ist. Es gibt viele Vorurteile gegen alte Menschen, sie werden teilweise als Hexen angesehen, weil sie angeblich "zu lange leben". Dadurch besteht Gefahr, dass aus dem Segen ein Fluch und eine "Schuld" wird. Für viele alte Menschen von Savé ist das nicht der Fall, denn durch die Jugendlichen von der Gemeinschaft haben sie verstanden, dass sie wichtig sind. Sie werden nicht mehr allein gelassen, wenn sie Hilfe brauchen.

Bei der Grundsteinlegung auf dem Grundstück für die Wohngemeinschaft waren auch Vertreter der Stadt anwesend, vom Bürgermeister bis zu Vertretern der Ortskirche und traditionellen Oberhäuptern. Alle haben sich über das Haus gefreut, das als Zeichen der Unentgeltlichkeit errichtet wird. Das Grundstück wurde von einer örtlichen Familie zur Verfügung gestellt, der Bau wird durch eine Kollekte der Gemeinschaften von Sant'Egidio auf der ganzen Welt ermöglicht, um in Afrika Modelle des Zusammenlebens von alten Menschen aufzubauen, die nicht allein leben können. Diese Wohnungen werden durch ein Netzwerk von Hilfe und Zuwendung begleitet, das in erster Linie durch Jugendliche garantiert wird.

Auf dem afrikanischen Kontinent zeigt sich nämlich in der Verlassenheit von alten Menschen durch die zunehmende Lebenserwartung ein bis vor kurzer Zeit nur in europäischen oder nordamerikanischen Ländern aktuelles Problem. Dieses Phänomen wird noch durch schwierige finanzielle Situationen erschwert. Häufig gibt es nämlich keine Renten oder nur sehr geringe Unterstützung.
Darüber wurde bei einer Pressekonferenz gestern Vormittag im Haus der Gemeinschaft Sant'Egidio in Cotonou gesprochen, der wirtschaftlichen Hauptstadt des Landes, während sich gleichzeitig Papst Franziskus auf dem Petersplatz mit dem Problem der alten Menschen beschäftigte. DIE WORTE DES PAPSTES

Der Verantwortliche von Sant'Egidio in Benin, Léopold Djogbédé, stellte den Medien die Wohngemeinschaft von Savé vor gemeinsam mit einer Kampagne der Sensibilisierung für die zunehmende Zahl von einsamen alten Menschen, den Vorurteilen ihnen gegenüber und der Notwendigkeit ein Bündnis unter den Generationen aufzubauen. Das Familienministerium von Benin hat seine Unterstützung für die Initiative bekundet und eine Zusammenarbeit durch die Beteiligung der Direktorin der Abteilung für das dritte Alter zugesichert.


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