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29 November 2013 | WÜRZBURG, DEUTSCHLAND

Gedenken an die Deportation der Würzburger Juden

Zahlreiche Würzburger Bürger und viele Jugendliche sagen Nein zu jeder Form von Rassismus

 
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Am 27. November 1941 fand die erste große Deportation von Juden aus Würzburg statt, über 200 Personen, darunter 40 Kinder wurden über ein Lager in Nürnberg nach Osteuropa deportiert, um dort ermordet zu werden. Seit dem Jahr 2000 organisiert die Gemeinschaft Sant'Egidio gemeinsam mit der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg das Gedenken an jenen finstersten Tag, dem weitere Deportationen folgten, bis 1943 über 2000 Juden aus dem Raum Unterfranken in die Vernichtungslager deportiert worden waren. Die Gemeinschaft Sant'Egidio bezieht insbesondere Jugendliche der Würzburger Schulen und auch ausländische Freunde, die sie durch die Sprachschule kennengelernt hat, ein, um ein Zeichen für die Kultur des Zusammenlebens zu setzen, für die sie sich überall auf der Welt engagiert.

Der lange Lichterzug erleuchtete durch die Kerzen die dunkle Stadt mit dem Licht der Menschlichkeit und der Hoffnung, um daran zu erinnern, dass in Zeiten neu aufkommender Fremdenfeindlichkeit und neuer Fälle von Antisemitismus weiterhin Wachsamkeit geboten ist. Der Zug endete am Stadttheater, dem Ort der ehemaligen "Schrannenhalle", wo sich die Juden an jenem 27. November 1941 einfinden mussten, bevor die Reise in den Tod begann. Dort sprachen nach den Grußworten des Würzburger Bischofs Dr. Hofmann und der evangelischen Dekanin Weise der Bürgermeister, sowie der Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde und Prof. Reder für die Gemeinschaft Sant'Egidio. Sie erinnerten daran, dass diese schlimme Wunde der Stadt nicht in Vergessenheit geraten darf. Bürgermeister Bauer dankte der Gemeinschaft für ihren treuen Einsatz und wünschte, dass sich immer mehr Bürger diesem Gedenken anschließen. Dr. Schuster von der jüdischen Gemeinde erinnerte auch an die neuesten Flüchtlingsdramen und rief dazu auf, angesichts neuerer Ungerechtigkeiten nicht wegzuschauen und gleichgültig zu bleiben.


Redetexte:
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann
Dekanin Dr. Edda Weise
Bürgermeister Dr. Adolf Bauer
Dr. Josef Schuster
Prof. Dr. Klaus Reder


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