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22 September 2016

Papst Franziskus zum Friedenstreffen in Assisi eingetroffen

"Friede nötiger denn je"

 
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Papst Franziskus ist zum Friedenstreffen der Religionen im italienischen Assisi eingetroffen. Dort will er gemeinsam mit Muslimen, Juden, Buddhisten und Repräsentanten weiterer Glaubensgemeinschaften religiös motivierte Gewalt verurteilen.

In der umbrischen Kleinstadt wurde der Papst am Kloster des heiligen Franziskus von Assisi (1181/82-1226) unter anderen vom Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., und dem anglikanischen Primas Justin Welby begrüßt. Auch ein muslimischer, ein jüdischer und ein buddhistischer Repräsentant empfingen Franziskus.

Vor seiner Abreise im Hubschrauber betonte der Papst im Vatikan, die Vertreter aller Religionen versammelten sich in Assisi nicht zu einem "Spektakel". Es gehe darum, für den Frieden zu beten, zitiert ihn die Zeitung "Osservatore Romano" via Twitter.

Ökumenisches Gebet

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit den anderen Geistlichen und einigen Kriegsopfern im Franziskanerkloster ist ein kurzer Austausch zwischen dem Papst und den anderen Delegationsleitern vorgesehen. Am Nachmittag steht in der Basilika des heiligen Franziskus ein ökumenisches Gebet mit Vertreten der christlichen Konfessionen auf dem Programm. Die nichtchristlichen Delegationen beten unterdessen an anderen Orten.

Höhepunkt ist die Abschlusskundgebung des Friedenstreffens mit der Verlesung eines gemeinsamen Appells. Dazu versammeln sich alle Teilnehmer auf dem Platz vor der Basilika des Heiligen Franziskus.

Der Papst will dort eine Rede halten. Anschließend fliegt er nach Rom zurück.

Nach langer Zeit wieder mit einem Papst

In Assisi haben sich mehr als 500 Delegierte von rund einem Dutzend Religionsgemeinschaften versammelt. Aus Deutschland nehmen unter anderen der emeritierte Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff, der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper sowie der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Gerhard Ulrich, teil.

Das von der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio organisierte Friedenstreffen geht auf eine Initiative von Johannes Paul II. (1978-2005) zurück, der vor 30 Jahren am 27. Oktober 1986 erstmals die Religionen der Welt zum Gebet für den Frieden in die Heimatstadt des Friedensapostels Franz von Assisi eingeladen hatte. Seither richtete Sant'Egidio jährlich ein Friedenstreffen an wechselnden Orten aus. Das diesjährige Treffen ist das erste, an dem wieder ein Papst teilnimmt.

Franziskus hat die Katholiken weltweit für heute zum Gebet um Frieden aufgerufen. Gegenwärtig sei der Friede nötiger denn je, sagte er am Sonntag auf dem Petersplatz. "Wir alle sind aufgerufen, der Welt ein starkes Zeugnis unseres gemeinsamen Bemühens für den Frieden und die Versöhnung der Völker zu geben", so der Papst. Vorbild hierfür sei der heilige Franz von Assisi.

 
 
(KNA)

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