Evangelischer Pressedienst | 30 Marsch 2010 |
Bischof Weber: So viel ökumenische Gemeinsamkeit wie möglich zeigen |
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Würzburg (epd). Die christlichen Kirchen sollten nach Auffassung des evangelischen Landesbischofs Friedrich Weber ihre Gemeinsamkeiten sichtbarer machen. "Tun wir so viel miteinander als Christen unterschiedlicher Konfessionen, wie wir nur können, hierauf liegt der Segen Gottes", sagte Weber in Würzburg laut Redemanuskript bei einer Veranstaltung der Gemeinschaft Sankt'Egidio. Der braunschweigische Landesbischof ist auch Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK).
Weber wies auf zahlreiche ökumenische Gottesdienste, gemeinsame Feiern von Fronleichnam und Reformationstag und gegenseitige Besuche bei Konfirmationen und Firmungen hin. Zwischen katholischen Pfarrgemeinderäten und evangelischen Kirchenvorständen bestünden zahlreiche gute Kontakte. Eine große ökumenische Aufgabe bleibe das gemeinsame Lesen der Bibel.
Evangelische Theologie fange nicht erst mit dem Reformator Martin Luther (1483-1546) an. Die früheren Kirchenväter gehörten nicht der römisch-katholischen Kirche allein, erläuterte der Landesbischof. Er rief dazu auf, die gemeinsamen Wurzeln zu entdecken. Wo man nicht ein klein wenig mehr voneinander wissen wolle, da werde der Heilige Geist in seinem versöhnendem Wirken behindert.
Weber war Gast der Gemeinschaft Sankt'Egidio in Würzburg. Diese Gemeinschaft hatte zum "Gebet zum Gedenken an die Glaubenszeugen und Märtyrer unserer Zeit" aufgerufen. Die Gemeinschaft entstand auf Initiative von Jugendlichen 1968 in Rom. Die Laienbewegung hat nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 50.000 Angehörige in mehr als 70 Ländern der Welt. Als Ziele nennt sie die Weitergabe des Evangeliums, die Freundschaft mit den Armen und den Dienst am Frieden.
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