Comunità di S.Egidio



















Herausgeberin:
Adriana Gulotta

 

"Ich habe einen Traum ... in die Schule zu gehen"
INTERNATIONALE KUNDGEBUNG �BER DAS RECHT AUF BILDUNG
Informationsdossier

ASIEN
Die M�dchen in Asien

Man sch�tzt, dass von 100 Kindern, die nicht lesen und schreiben k�nnen, 60 M�dchen sind. Das hat mehrere Gr�nde. Vor allem h�ngt es mit der wichtigen Rolle zusammen, die die M�dchen im Haushalt spielen (m�ssen). Sie m�ssen auf die kleineren Geschwister aufpassen, die oft viele sind. Die Tradition in vielen asiatischen L�ndern legt auf die Ausbildung der Jungen wesentlich gr��eren Wert als auf die der M�dchen. 

In Pakistan wird eine Tochter als wertvolles Gut angesehen, wenn sie auf dem Feld oder zu hause arbeitet. Die M�dchen genie�en keine wahre und eigentliche Kindheit. Mit drei Jahren fangen sie an, sich um die kleineren Geschwister zu k�mmern, um alte oder hilfebed�rftige Personen, sie k�mmern sich um die Hausarbeit oder um die Tiere. 

Der Schulbesuch ist f�r M�dchen in manchen L�ndern besonders wichtig, wo sie leicht in den Menschenhandel oder in die sexuelle Ausbeutung hineingezogen werden k�nnen. In Thailand wird 200.000 Kindern und auf den Philippinen 60.000 Kindern aus diesem Grund der Schulbesuch erm�glicht. Vergessen wir nicht, dass Asien das Zentrum des Kinderhandels und der Kinderprostitution und des Sextourismus darstellt. Die M�dchen stellen bei diesem Gesch�ft 90 % dar. 

Mit 5 Jahren werden die M�dchen als f�hig angesehen, mit ihrer Mutter aus dem Haus zu gehen, um Holz oder Wasser zu holen, um auf den Feldern zu arbeiten oder Vieh zu h�ten. In den bergigen, l�ndlichen Gebieten arbeiten diese M�dchen bis zu 15 oder 18 Stunden t�glich. Sie sind unterern�hrt, schlecht gekleidet und werden bei Krankheit nicht behandelt. 

Das Fehlen getrennter Klassen oder von Lehrerinnen bringt viele Eltern dazu, ihre T�chter nicht in die Schule zu schicken. 

Der Anaphabetismus unter den M�dchen (dass sie nicht lesen und schreiben k�nnen) und damit die geringe Kenntnis von grundlegenden Regeln der Hygiene (Sauberkeit) f�hrt dazu, dass mehr junge M�tter bei der Geburt sterben, aber auch Babies, weil sie nicht richtig ern�hrt und gepflegt werden und h�ufiger krank werden.

Weiteres zum Problem der Schulbildung

Ein weiteres Problem ist das der Kinder ohne Geburtsschein, das in vielen armen L�ndern verbreitet ist. Da die Kinder sozusagen offizielle nicht da sind, haben sie auch kein Recht auf den Besuch grundlegender �ffentlicher Einrichtungen, darunter auch die Schule. In Indien haben 50% der Kinder keinen Geburtsschein.