Comunità di S.Egidio



















Herausgeberin:
Adriana Gulotta

 

"Ich habe einen Traum ... in die Schule zu gehen"
INTERNATIONALE KUNDGEBUNG �BER DAS RECHT AUF BILDUNG
Informationsdossier

ASIEN
Der schlimmste Fall: Indien

  • Indien h�lt den Weltrekord des Analphabetismus: 50 % (=Zahl derer, die nicht lesen und schreiben k�nnen)

  • 130 Mio Kinder weltweit gehen nicht in die Schule, die H�lfte davon lebt in Indien.

  • Der Anteil der Kinder, die eine Schule besuchen, ist unter den niedrigsten auf der Welt (75 von 100 Kindern).

  • 50 von 100 indischen Kindern haben keinen Geburtsschein.

  • In einer der �rmsten Teile Indiens, in Westbengalen, gehen 47 von 100 Kindern zwischen 5 und 9 Jahren nicht in die Schule, 38 von 100 Kindern beenden die Grundschule und nur 25 von 100 Kindern erreichen eine grundlegende Allgemeinbildung.

  • Der Anteil aller, die nicht zur Schule gehen betr�gt im ganzen Land 39 von 100.

Ein weiteres Land in einer schwerer Krise: Indonesien
Die Geschichte von Rimi

"Ich hei�e Rimi und bin ein M�dchen mit zw�lf Jahren. Ich lebe in einem armen Viertel in Jakarta. Meine Familie ist nicht sehr reich. Mein Vater hat in einer Druckerei gearbeitet und der Verdienst hat gerade zum �berleben gereicht. 

Im Jahr 1998 kam allerdings das, was alle die gro�e Wirtschaftskrise genannt habe. Es war eine Geldkrise und sie haben mir gesagt, dass sie auch in vielen anderen s�dostasiatischen L�ndern sei. Tausende von Unternehmen mussten schlie�en und viele Arbeiter wurden entlassen. Auch mein Vater hat seine Arbeit verloren und wir hatten keine Geld mehr, um Essen zu kaufen. 

So haben meine zwei gr��eren Br�der und ich die Schule verlassen, weil sie zu teuer war und man keine Zeit mit dem Lernen verlieren durfte, als es darum ging, Geld zu verdienen um Essen f�r unsere Familie zu kaufen. Meine zwei Br�der sind Arbeit suchen gegangen und haben gedacht, dass es besser w�re, wenn ich zu Hause bleibe und meiner Mutter helfe. 

Ich w�rde sehr gerne die Schule zuende machen, aber ich verstehe auch, wie wichtig es ist, meiner Familie in einem so schwierigen Moment zu helfen. 

Das was mir passiert ist, ist nicht so unterschiedlich von dem, was viele meiner Freunde gemacht haben. Auch sie arbeiten jetzt und viele von meinen Freundinnen helfen jetzt ihrer Mutter zu Hause. Ich hoffe sehr, dass wir in meinem Land bald wieder besser leben."