27. Januar - Gedenktag an die Shoah
"Der 27. Januar wird als Gedenktag begangen. An diesem Tag öffneten sich die Tore von Auschwitz. Dieses Gedenken verblasst nicht mit der Zeit. Unsere Städte sind voller Gedenksteine für die Zukunft (oder Ewigkeit) an Ereignisse und Personen, die schließlich von den nachfolgenden Generationen vergessen wurden.
Das gilt nicht für die Shoah. Die Stimme der Zeugen hat auf lebendige Weise die Augen für diesen Abgrund des Bösen geöffnet, den die Vernichtung der Juden darstellte. Mitten im Zweiten Weltkrieg ist Europa in den Abgrund gesunken und hat seine Hochkultur verleugnet. Das ist in Auschwitz geschehen, dem Kreuzweg verschiedener Leidensgeschichten neben dem Leid der Juden (oder auch dem Genozid an den Zigeunern). Die Shoah erinnert uns daran, zu wie viel Bösem Antisemitismus, ein zum Götzendienst der Rasse gewordener Nationalismus und der Käfig der Ideologie führen, die jedes menschliche Empfingen töten. Mit der Zeit wächst das Gedenken und wird zu einem wesentlichen Bezugspunkt für unsere europäische Kultur".
(Andrea Riccardi, Famiglia Cristiana vom 26/01/2014)
An diesem Tag ist die Gemeinschaft Sant'Egidio in besonderer Weise mit den Geschwistern der jüdischen Religion im Gebet und durch Initiativen verbunden, die das Gedenken bewahren und verbreiten.
Termine:
16. Januar: Livorno: "Stolpersteine", Marsch zum Gedenken an die Deportation der Juden
26. Januar - München: Lichterzug zum Gedenken an die Shoah
30. Januar: Mailand: Gedenken an die Deportation der Juden
Testi e interventi:
Andrea Riccardi (Cracovia 2009)
Rassegna stampa:
Orrore Shoah, mondo ricorda (ANSA) |