Die Gemeinschaft Sant'Egidio bringt ihre Trauer und Empörung angesichts des schrecklichen Attentats zum Ausdruck, das sich gestern am Vorabend der Europawahl in Brüssel, der Hauptstadt Europas, ereignet hat.
Einhundert Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, wurde Belgien, das Herz Europas, von blinder und mörderischer Gewalt erschüttert.
Wir sind mit der jüdischen Gemeinde verbunden, die wieder einmal als Symbol und in den Personen zum Opfer wurde. Die Tat ereignete sich am Sabbat, dem heiligen Tag für die Juden.
Dieses Attentat ist eine traurige Seite für Europa und verweist auf die Chronik der Plage des Antisemitismus. Alle müssen sich einsetzen, damit das Gift von Antisemitismus und Hass aus unserer Welt ausgelöscht wird.
Diese Tragödie ruft alle zu einer neuen Verantwortung, Solidarität und Fähigkeit auf, unsere Zukunft in dieser komplizierten Welt gemeinsam aufzubauen.
Im Einsatz unserer Worte müssen wir uns immer bewusst sein, dass sie weder Hass noch Verachtung säen dürfen. Auch im Verhalten. Es muss immer eine radikale Ablehnung der Gewalt geben. Europa wird in der Lage sein, auf die Gewalt zu reagieren, wenn es die Beweggründe für Frieden, Zusammenleben und sozialen Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellt. |