| 1 Dhjetor 2010 |
Würzburg - Festung in grünem Licht |
In Würzburg ist die Festung Marienberg am Dienstag grün angestrahlt worden. Mit Dieser Aktion beteiligte sich die Mainmetropole neben 1.200 weiteren Kommunen in 83 Ländern an der Kampagne "Städte fürs Leben - Städte gegen Todesstrafe" der Gemeinschaft Sant'Egidio. |
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Allein in Deutschland beteiligten sich 132 Kommunen an der Aktion gegen die Todesstrafe. In diesem Jahr lautete das Motto "Keine Gerechtigkeit ohne Leben". Mit diesen Gesten und einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen wollen die Organisatoren ihren Protest gegen die Unmenschlichkeit der Todesstrafe zum Ausdruck bringen.
Die katholische Laiengemeinschaft Sant'Egidio sieht spürbare Erfolge im Protest gegen die Unmenschlichkeit der Todesstrafe, seit sie die Kampagne 1998 ins Leben gerufen hat. Mittlerweile wenden 140 Staaten die Todesstrafe nicht mehr an und nur eine Minderheit von 58 Staaten übt diese Praxis noch aus. Damit hat sich das Zahlenverhältnis bereits umgekehrt und zeigt einen globalen Trend zur Abschaffung der Todesstrafe.
Todesstrafe erstmals 1786 abgeschafft
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit über 50.000 Mitgliedern in 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe abgeschafft hat.
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